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Der Countdown läuft: ORF hat ESC-Bewerbungsprozess gestartet

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ORF-Generaldirektor Weißmann und ESC-Gewinner JJ in Vorfreude
©APA, HELMUT FOHRINGER
Mit dem heutigen Montag ist noch nicht klar, wo in Österreich der Eurovision Song Contest 2026 ausgetragen wird. Aber nach dem offiziellen Start des Bewerbungsprozesses durch den ORF zeichnet sich zumindest ab, wo das musikalische Großereignis wohl nicht stattfinden kann. Klar ist, dass zu den Mindestanforderungen etwa gehört, dass die Halle für mindestens sieben Wochen vor und eine Woche nach dem Finale exklusiv zur Verfügung steht und rund 10.000 Menschen fassen kann.

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"Der ORF führt ein transparentes, zügiges und faires Auswahlverfahren mit rechtsanwaltlicher Begleitung durch", wird in der neunseitigen Interessensbekundung versprochen, die unter https://der.orf.at/ESC2026 heruntergeladen werden kann. Wenn das ausgefüllte Formular eingereicht wird (generaldirektion@orf.at), erhalten interessierte Austragungsstätten die detaillierten Ausschreibungsunterlagen, wobei auf höchste Geheimhaltung Wert gelegt wird - sowohl vonseiten der Interessenten als auch vonseiten des ORF.

Potenzielle ESC-Hostcitys 2026 müssen dann jedenfalls bis spätestens 4. Juli ihre detaillierten Unterlagen einreichen, wollen sie die Ehre haben, Österreich kommendes Jahr auf der internationalen Medienbühne zu repräsentieren. Dabei ist mittlerweile laut Interessensbekundung klar, wann das Finale des größten Musikbewerbs stattfinden wird - entweder am 16. oder 23. Mai 2026.

Ansonsten ist derzeit noch so einiges geheim, was die detaillierten Anforderungen an eine Song-Contest-Stadt des kommenden Jahres betrifft. Immerhin veröffentlichte der "Kurier" parallel zur Bekanntgabe der Ausschreibungskriterien ein Interview mit ORF-Generaldirektor Roland Weißmann. Darin stellt dieser klar: "Die Rahmenbedingungen wie die Größe und Verfügbarkeit der Halle, die Erreichbarkeit der Host City und die nötigen Kapazitäten zur Unterbringung der Delegationen, der Mitarbeiter:innen und der Besucher sind absolut mit 2015 vergleichbar."

Damals gehörte zu den wichtigsten Kriterien, dass die Veranstaltungsstätte überdacht, schall-, lichtgedämmt sowie klimatisiert ist und eine Mindestraumhöhe von rund 15 Metern aufweist. Außerdem musste ein "Green Room" für ca. 300 Personen (Künstler und Delegationen) entweder in der Halle oder in ihrer unmittelbaren Nähe untergebracht werden können. Überdies waren Zusatzflächen in der Größe von etwa 6.000 Quadratmetern für den Backstagebereich (Catering, Garderoben, Schminkräume, Viewing Room, Kommentatorenkabinen) gefragt, rund 4.000 Quadratmeter für das Pressezentrum für die über 1.000 erwarteten Journalisten, sowie in ausreichender Größe Platz für ein Akkreditierungszentrum.

Roland Weißmann motivierte nun jedenfalls potenzielle Ausrichterstädte mit dem Verweis auf die Umwegrentabilität und gab gegenüber dem "Kurier" das Motto des Rahmens bekannt, den man sich hausintern gegeben habe: "Sparsam, aber spektakulär!"

(S E R V I C E - https://der.orf.at/ESC2026)

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