Fitness-Tipp
Training an Geräten
ist völlig out, oder?
ie haben sich in den letzten Jahren zum Gottseibeiuns des modernen Trainings entwickelt: Kraftgeräte
Sie haben sich in den letzten Jahren zum Gottseibeiuns des modernen Trainings entwickelt: Kraftgeräte. Sie lassen uns an aufgepumpte Kerle denken, die mit puterrotem Gesicht versuchen, 120 Kilo zu stemmen. "Wie veraltet", dachte ich bis vor Kurzem, "belasten die Gelenke mit unnötig hohen Gewichten, vernachlässigen die Koordination und trainieren nur isolierte Muskeln." Jetzt weiß ich beschämt: Geräte haben gute Seiten. Gerade Einsteigern ins Krafttraining fallen die einfachen Bewegungsabläufe oft leichter. Erklärt ein Trainer die Handhabung ordentlich, kapiert jeder, wie's geht. Die Bewegungsbahnen sind geführt, die Körperhaltung ist fix vorgegeben, das verringert die Verletzungsgefahr. Wer daheim auf der Matte turnt, kann viel mehr falsch machen. Sogar die Kräftigung isolierter Muskeln hat Vorteile, etwa bei der Rehabilitation nach Verletzungen, wenn es darum geht, gezielt geschwächte Muskeln wieder aufzubauen. Ich nehme mir vor, Geräten eine Chance zu geben. Ich muss es ja nicht angehen wie die puterroten Kerle.