Das macht Kinder glücklich

Sieben einfache Tricks für den Alltag, wie Sie Glück ins Herz Ihres Kindes zaubern

Manche Eltern sind so darauf versessen, ihr Kind glücklich zu machen, dass sie ganz auf die elementaren Dinge des Glücks vergessen. Denn es ist weder der 15. Kreativkurs für Mini-Nachwuchstalente noch die hippe Kindergeburtstagsparty, die die Kleinen wirklich glücklich machen. Wir verraten Ihnen sieben einfache Faktoren für ein glückliches Kinderleben.

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1. Spielen ohne Regeln

Das Leben ist voller Regeln. Später noch mehr denn früher. Daher ist es wichtig, einen Raum zu schaffen, in dem sich die Kinder frei von allen Regeln bewegen können. Und das ist laut "huffingtonpost.de" der Raum des Spielens. Geben Sie hier Ihrem Kind nicht vor, was es zu tun und zu lassen hat. Machen Sie ihm Angebote, doch lassen Sie es letztlich selbst wählen, womit es sich beschäftigen will. Achten Sie darauf, dass jeder Tag ein bisschen komplett freie Spielzeit bietet. Oder: Machen Sie einmal mit Ihrem Kind einen Ja-Tag.

Ein lachendes Kind
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2. Gefühle zeigen können, wie sie kommen

Wir Erwachsene wissen: Wenn wir auf unseren Chef wütend sind, ist es nicht zielführend, ihn zu schlagen, zu beschimpfen oder ihn gar anzuspucken. Bei Kindern ist das anders. Sie können ihre Emotionen oft noch nicht kanalisieren. Und das ist auch OK so. Denn besser, sie verpassen Mama oder Papa mal einen Hieb, als sie fressen Wut, Trauer und Co. in sich hinein. Die Aufgabe der Eltern ist es dann, den Kleinen beim Verstehen und Bewältigen ihrer Gefühle helfend zur Seite zu stehen. (Lesetipp: Sätze, die für Kinder wichtig sind)

Ein wütendes Kind
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3. Pünktlich essen

Das Mittagessen um ein, zwei Stunden zu verschieben, mag vielleicht nach einer lässlichen elterlichen Sünde klingen. Wer schon einmal so richtig großen Hunger gehabt hat, einen, der einen regelrecht zur Verzweiflung bringt, weiß aber, dass man mit den Essenszeiten des Kindes nicht spaßen sollte. Immerhin können sich die Kleinen ja erst ab einem gewissen Alter selbst aus der Misere helfen.

Ein Baby wird gefüttert
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4. Ausreichend Schlaf

Dasselbe gilt übrigens auch für die Schlafenszeiten. Unausgeschlafene Kinder können zu regelrechten Mini-Monstern mutieren. Und das aus gutem Grund: Sie fühlen sich nicht wohl. Wichtig ist, dass sie fixe Zu-Bett-geh-Zeiten haben. Der Vorgang des Schlafengehens sollte von Ritualen begleitet werden. Zähneputzen ist eines davon. Vorlesen und Vorsingen können weitere sein. Aufregende Filme oder eine Extraportion Bewegung haben am Abend nichts verloren. Sie können dem Einschlafen ebenso wie dem guten, ruhigen Schlaf im Wege stehen. Und noch etwas: Achten Sie darauf, dass Sie Ihr Kind zu Bett bringen, bevor es völlig erschöpft ist. So beugen Sie einer der Müdigkeit geschuldeten Eskalation vor.

Ein lachendes Kind
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5. Entscheidungen treffen können

Wer seinem Kind die Möglichkeit trifft, die eine oder andere Entscheidung selbst zu treffen, wird es zu einem souveränen, selbstsicheren Menschen erziehen. Außerdem muss das Kind, wenn es eine Entscheidung trifft, in sich hineinspüren, was es denn überhaupt will. Das wiederum hilft ihm bei der Selbstwahrnehmung. Geben Sie dem Kleinen also genügend Möglichkeiten, sich im Entscheiden zu erproben. Etwa bei der Auswahl der Kleidung, der Gute-Nacht-Geschichte, der Freunde und später auch der Hobbys. Um nur einige wenige zu nennen.

Ein Baby zieht sich einen Gummistiefel an
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6. Ernst genommen werden

Kinder sind zwar kleine Menschen. Aber sie sind Menschen. So wie auch der beste Freund, die Arbeitskollegin und so weiter. Behandeln Sie sie daher mit mindestens ebenso viel Respekt. Und nehmen Sie sie ernst. Wer schon als Kind nicht ernst genommen wird, verinnerlicht dieses Gefühl und glaubt bald selbst, dass er es nicht wert wäre, ernst genommen zu werden. Hingegen entwickeln sich Kinder, die man ernst nimmt, zu selbstbewussten und nicht zuletzt auch glücklicheren Erwachsenen.

Ein lachendes Kind
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7. Bedingungslose Liebe

Ihr Kind wälzt sich im Supermarkt auf dem Boden? Dekoriert die Küchenwand mit einer Portion Spaghetti? Terrorisiert das Geschwisterchen? Es wäre nicht normal, wenn Sie Ihr Kind in solchen Situationen nicht an die Wand picken wollen würden. Und dennoch: Schenken Sie ihm endlose Liebe. Auch wenn der kleine Fratz es Ihnen manchmal alles andere als leicht macht. Doch Liebe ist das Um und auf einer glücklichen Kindheit und eines erfüllten Erwachsenenlebens.

Ein Bub auf den Schultern seines Vaters
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