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Laut der Beratergruppe Site Intelligence Group bekannte sich die Hacker-Gruppe DieNet zu dem Ausfall bei X. DieNet habe den Angriff als "Test" ihrer sogenannten DDoS (Distributed Denial of Service)-Fähigkeiten bezeichnet. Dabei wird das System mit Online-Datenverkehr überflutet, um den Zugriff auf die Website lahmzulegen.
Die Nachrichtenagentur AFP konnte zunächst nicht überprüfen, ob DieNet tatsächlich für den Ausfall verantwortlich war. X reagierte nicht auf eine Anfrage um Stellungnahme.
"Ich bin wieder rund um die Uhr sieben Tage die Woche bei der Arbeit und schlafe in Konferenz/Server/Fabrikräumen", fügte Musk in seinem Posting hinzu.
Der in Südafrika geborene Milliardär hat nach eigenen Angaben einen außergewöhnlich vollen Terminkalender als Eigentümer beziehungsweise Chef von X, des KI-Entwicklers xAI mit dem Chatbot Grok, des Elektroautobauers Tesla und des Raumfahrtunternehmens SpaceX.
Seit dem Wiedereinzug von Donald Trump ins Weiße Haus im Jänner war Musk zudem die treibende Kraft hinter der Regierungsabteilung für staatliche Effizienz (Doge) und trieb einen massiven Kosten- und Personalabbau im US-Staatsapparat voran. Zuletzt kündigte Musk an, diese Tätigkeit einzuschränken.
Der Tech-Milliardär, der mehr als 235 Millionen Dollar (rund 206 Millionen Euro) in Trumps Wahlkampf investiert hatte, erklärte diese Woche auch, er werde sein Geld nicht mehr in die Politik investieren. Allerdings schloss er nicht aus, künftig Projekte zu unterstützen, "wenn ich einen Grund dafür sehe".
"Ich muss mich auf X/xAI und Tesla (und den Starship-Start nächste Woche) super konzentrieren, weil wir wichtige Technologien auf den Markt bringen", erklärte er am Samstag. Der Onlinedienst X war gegen 15.00 Uhr MESZ ausgefallen. Gegen 17.00 Uhr funktionierte er wieder weitgehend normal.
SpaceX hatte am Freitag angekündigt, dass es seine neue Riesenrakete Starship in der kommenden Woche wieder ins All schicken will. Bei den beiden vorherigen Testflügen war die oberste Stufe der Rakete explodiert.