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"NVLink" ist darauf ausgelegt, den Datenaustausch zwischen verschiedenen Chips in einem Hochleistungsrechner für Künstliche Intelligenz (KI) zu beschleunigen. Nvidia setzt diese Technik unter anderem bei dem Modell "GB200" ein, bei dem 72 der leistungsfähigsten KI-Chips vom Typ "Blackwell" mit 36 "Grace"-Zentralprozessoren zusammengeschaltet werden.
Einen Tag vor dem offiziellen Start der Computermesse Computex in Taiwan lieferte Huang auch einen Ausblick auf kommende Chip-Generationen. So soll im Laufe des Jahres der "Blackwell Ultra" auf den Markt kommen. Kurz vor der Markteinführung stehe der Prozessor "DGX Spark", der für PCs von KI-Entwicklern gedacht ist.
Die Computex ist das erste große Branchentreffen in Asien, nachdem US-Präsident Donald Trump weitreichende Einfuhrzölle verhängt hat. Damit will er Firmen dazu drängen, Produktion in die USA zu verlagern. Außerdem verschärfte er die Beschränkungen für Technologie-Exporte nach China erneut. Nvidia drohen deswegen Abschreibungen im Volumen von 5,5 Milliarden Dollar (knapp 5 Mrd. Euro). Der Konzern musste seine Produkte für die Volksrepublik in den vergangenen Jahren mehrfach modifizieren, damit sie nicht unter das Embargo fallen.
Nvidia befindet sich einem Medienbericht zufolge in fortgeschrittenen Gesprächen über eine Investition in das US-Quantencomputer-Start-up PsiQuantum. Das berichtete "The Information" am Sonntag (Ortszeit). Beide Unternehmen lehnten eine Stellungnahme ab. Im März hatte Reuters berichtet, dass das Start-up mindestens 750 Mio. Dollar (670 Mio. Euro) von Investoren, darunter BlackRock, bei einer Bewertung von 6 Mrd. Dollar einsammeln will.
Im Gegensatz zu anderen Quantencomputer-Start-ups, die auf seltenere Materialien setzen, nutzt PsiQuantum konventionelle Halbleiterfertigungsverfahren.
TAIPEI - TAIWAN: FOTO: APA/APA/AFP/I-HWA CHENG