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Waltz hatte Angriffspläne des US-Militärs auf Houthi-Stellungen im Jemen mit hochrangigen Regierungsmitarbeitern in einer als nicht abhörsicher geltenden Signal-Chatgruppe erörtert. Das Magazin "Politico" berichtete Anfang April, Waltz habe sich gleich mehrfach über Sicherheitsvorschriften hinweggesetzt. Der 51-jährige Republikaner war früher Abgeordneter aus dem Bundesstaat Florida.
Nach Angaben von CBS News muss auch Waltz' Stellvertreter Alex Wong gehen. Fox News zufolge will sich Trump in Kürze äußern. Der Präsident hatte nach Bekanntwerden der Affäre von einem "Ausrutscher" gesprochen und Waltz einen "guten Mann" genannt. Danach geriet jedoch Verteidigungsminister Pete Hegseth zunehmend unter Druck.
Etwas mehr als 100 Tage nach dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump kommt es damit offenbar zum ersten großen Umbau in seinem engsten Umfeld. Wer den Beraterposten übernehmen würde, war zunächst unklar. Eine Möglichkeit sei der Sondergesandte Steve Witkoff, hieß es aus Insiderkreisen. Dieser sei an den Verhandlungen zum Ukraine-Krieg und dem Gaza-Konflikt beteiligt gewesen. Stellungnahmen von Waltz selbst und der US-Regierung lagen zunächst nicht vor.