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Mit Blick auf den Streit um das iranische Atomprogramm erklärte Trump, die Islamische Republik müsse ihre Verhandlungstaktik ändern. "Das heißt, sie müssen uns etwas geben, das sie im Moment nicht bereit sind zu geben", sagt Trump. Bisher weigert sich der Iran, wie von den USA gefordert, die Anreicherung von Uran einzustellen. Solange er aber glaube, dass es ein Abkommen geben werde, lehne er einen israelischen Angriff ab, sagte Trump.
Mehrere US-Medien berichteten, Israel habe eine mögliche Attacke auf die iranischen Atomanlagen bereits vorbereitet. Unklar sei jedoch, ob die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu schon eine endgültige Entscheidung getroffen habe. Die USA hatten zuletzt angekündigt, Botschaftspersonal im Irak reduzieren zu wollen. Dahinter steht die Befürchtung, dass die iranische Führung im Fall eines israelischen Angriffs Vergeltungsschläge gegen US-Einrichtungen in der Region anordnen könnte.
Der US-Botschafter in Israel, Mike Huckabee, hält einen israelischen Angriff auf die Atomanlagen des Irans ohne Abstimmung mit den USA jedenfalls für unwahrscheinlich. "Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass so etwas passieren könnte", sagte Huckabee der israelischen Zeitung "Yediot Ahronot". Huckabee betonte allerdings, er sei nicht derjenige, der letztlich darüber entscheide. "Beide Länder müssen unabhängig voneinander entscheiden, wie sie sich beteiligen wollen und was sie tun möchten", antwortete er auf die Frage, wie eine militärische Reaktion auf ein mögliches Scheitern der US-Verhandlungen mit dem Iran über sein Atomprogramm aussehen könnte.