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Mit seinen Einverleibungsäußerungen hatte Trump große Empörung ausgelöst. In einem TV-Interview am Wochenende stellte er klar, dass militärische Gewalt für ihn keine Option sei. "Ich glaube nicht, dass wir jemals an diesen Punkt kommen werden", so der Republikaner. Trump hat zuletzt allerdings hohe Zölle gegen Kanada in Kraft gesetzt, dessen Volkswirtschaft aufs Engste mit der der USA verflochten ist. Carney hatte nach dem Sieg seiner liberalen Partei bei der Parlamentswahl vergangene Woche versprochen, sich der aggressiven Politik der Regierung im Nachbarland USA entschlossen entgegenzustellen.
Trump äußerte sich abschätzig über das bevorstehende Treffen. "Ich weiß nicht, warum er mich sehen will", sagte er auf die Frage eines Journalisten, was er sich von dem Gespräch am Dienstag erwarte. "Aber ich schätze, er will einen Deal machen. Das wollen alle", spielte er auf den Zollstreit an. Carney hatte das Treffen in Washington vergangene Woche nach dem Sieg seiner liberalen Partei bei der Parlamentswahl angekündigt. "Es ist wichtig, sich sofort zu engagieren, das war immer meine Absicht", sagte Carney. Er erwarte "schwierige, aber konstruktive Diskussionen". "Ich werde für den besten Deal für Kanada kämpfen und werde nur den besten Deal akzeptieren."