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Schellhorn zum dritten Mal NEOS-Landessprecher in Salzburg

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Zum dritten Mal NEOS-Landessprecher in Salzburg: Sepp Schellhorn
©APA, GEORG HOCHMUTH
Sepp Schellhorn zum Dritten, aber nur knapp: Der inzwischen zum Staatssekretär avancierte Goldegger Gastronom ist am Samstag bei der NEOS-Landesversammlung in Salzburg zum dritten Mal zum Landessprecher der Liberalen gewählt worden. Ein überragendes Votum sieht allerdings anders aus - der 58-Jährige gewann die Abstimmung mit einer dünnen Mehrheit von lediglich 52 Prozent. Auf seinen 26-jährigen Herausforderer Ignacio Patt hatte Schellhorn nur wenige Stimmen Vorsprung.

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"Die Bestätigung war da, auch wenn sie nicht so hoch ausgefallen ist", hieß es von NEOS-Sprecher Simon Makart auf APA-Nachfrage. Auf Schellhorn entfielen 37 Stimmen, auf Patt 32 Stimmen. "Es war ein Weckruf, so ehrlich muss man auch sein", kommentierte der Sprecher die Lage. Die "komplette Bestätigung innerhalb der Organisation" werde man sich in den nächsten Jahren holen. "Sepp Schellhorn vereint Erfahrung und Innovationskraft - Eigenschaften, die Salzburg jetzt dringend braucht", streute Neos-Generalsekretär Douglas Hoyos dem Gewählten in einer Presseaussendung Rosen.

Schellhorn ist mit seiner heutigen Wahl bereits zum dritten Mal Landessprecher der NEOS in Salzburg. Zunächst stand er der pinken Landesgruppe von der Gründung 2012 bis Mitte 2014 vor. Als er der ins EU-Parlament wechselnden Angelika Mlinar in den Nationalrat nachrückte, folgte ihm als Landessprecher der Unternehmer Christian Dreyer, der sich aber zwei Jahre später aus beruflichen Gründen wieder zurückzog. Der Goldegger Gastronom übernahm erneut das Ruder in Salzburg.

2018 führte Schellhorn die Partei dann erfolgreich in ihre erste Salzburger Landtagswahl, der von ihm angestrebte Sitz in der Landesregierung blieb ihm aber - offenbar auf Betreiben des ÖVP-Wirtschaftsbundes - in der Folge verwehrt. Die NEOS schafften zwar als erste Landesgruppe tatsächlich den Einzug in eine Landesregierung, Landesrätin in der schwarz-grün-pinken Koalition wurde allerdings Andrea Klambauer. Schellhorn behielt sein Mandat im Nationalrat, bis er Mitte 2021 überhaupt alle politischen Funktionen zurücklegte und Klambauer auch den Parteivorsitz in Salzburg übernahm.

Bei der Landtagswahl 2023 setzte es ein Debakel für die NEOS, die sich nach fünf Jahren wieder aus Landesregierung und Landtag verabschieden mussten. Konsequenz daraus war der Rücktritt des gesamten Landesteams. Die Führung wurde von der Bundespartei übernommen, bis im Oktober 2023 die bis dahin unbekannte Lisa Aldali zur Landessprecherin gewählt wurde. Nach etwas mehr als einem Jahr legte sie diese Funktion heuer im Jänner aber wieder zurück, weshalb nun erneut eine Wahl notwendig wurde.

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