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Ein Geschoss soll im Süden in offenes Gelände gefallen sein, berichtete die "Times of Israel". Ein Sprecher der mächtigen iranischen Revolutionsgarden hatte kurz zuvor laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna angekündigt, die neue Welle an Angriffen auf Israel werde "bis Dienstagmorgen ununterbrochen fortgesetzt". Unterdessen meldeten iranische Staatsmedien mehrere Explosionen und den Einsatz des Luftabwehrsystems in der Hauptstadt Teheran.
Die USA verstärkten indes ihre Militärpräsenz im Nahen Osten. Das habe er am Wochenende zum Schutz der eigenen Truppen in der Region angeordnet, schrieb US-Verteidigungsminister Pete Hegseth auf der Plattform X. Er nannte dabei keine Details, was sich hinter den in die Region verlegten "zusätzlichen Fähigkeiten" des Militärs verbirgt. Der Schutz der eigenen Truppen habe für die USA "oberste Priorität", schrieb er.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge schickt das US-Militär einen zweiten Flugzeugträger in den Nahen Osten. Die "USS Nimitz" und die dazugehörigen Schiffe würden früher als geplant aus Asien abgezogen, um im Nahen Osten den Flugzeugträger "USS Carl Vinson" zu unterstützen, berichteten unter anderem die Sender CNN und NBC News. Die von einem Atomreaktor angetriebene "USS Nimitz" mit einer Besatzung von mehreren Tausend Soldaten kann Dutzende Kampfflugzeuge transportieren. Der Flugzeugträger soll demnach wohl nächste Woche in der Region ankommen.
Mehrere arabische Staaten und die Türkei verurteilten die Angriffe Israels auf den Iran. Es sei unerlässlich, dass "Israels Feindseligkeiten gegen den Iran" eingestellt werden, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung, die das jordanische Außenministerium am Montagabend in Amman veröffentlichte. Ziel müsse eine "umfassende Feuerpause" sein. Die Erklärung wurde den Angaben zufolge unter anderem von den Außenministern Algeriens, Ägyptens, des Iraks, Jordaniens, Kuwaits, Libyens, Mauretaniens, Pakistans, Saudi-Arabiens, des Sudan und der Türkei getragen.
Dringend notwendig sei es, den Nahen Osten zu einem Gebiet ohne Atomwaffen und ohne andere Massenvernichtungswaffen zu machen, hieß es darin. Dies müsse "ohne Ausnahme für alle Staaten in der Region gelten in Übereinstimmung mit den maßgeblichen internationalen Resolutionen". Alle Staaten der Region sollten unverzüglich dem Atomwaffensperrvertrag beitreten. Israel ist diesem Vertrag von 1968, der das Verbot der Verbreitung von Atomwaffen regelt, bis heute nicht beigetreten.