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Die am Dienstag präsentierte Analyse stützt sich auf den Dürreindex SPEI, der sich aus Daten zu Niederschlag und Verdunstung errechnet. Von Dürre betroffen sind Gebiete demnach, wenn der Index einen bestimmten Schwellenwert unterschreitet. Ausgeklammert werden die Sahara, die Wüste Gobi, die Arabische Halbinsel sowie die Polarregionen. 40 Prozent der weltweiten Landesfläche verzeichneten laut OECD zwischen 2000 und 2020 häufigere und intensivere Dürreperioden als zwischen 1950 und 2000.
Wie die OECD berichtet, sind die Ursachen der Dürre vielfältig - allen voran sei aber der Klimawandel verantwortlich. "Steigende Temperaturen erhöhen die Verdunstung, stören die Niederschlagsmuster und verringern die Reserven der Schneedecke und der Gletscher." Hinzu kämen schädliche Praktiken in der Landwirtschaft, Entwaldung oder die Versiegelung von Flächen.
Laut OECD bringt die extreme Dürre Ökosysteme aus der Balance und gefährdet die Artenvielfalt - mit weitreichenden Folgen auch für die Landwirtschaft. Zudem leide die Wirtschaft, wenn Wasser auf Schifffahrtswegen oder zur Kühlung in der Energieerzeugung fehle.