Die bewegende Porträtausstellung „KZ überlebt“ von Fotograf Stefan Hanke wird im Museum Niederösterreich bis 14. September 2025 verlängert. Ergänzt wird sie durch ein starkes Zeichen für Menschenrechte im Rahmen des UN-Nachhaltigkeitsziels 16.
Gegen das Vergessen: Museum Niederösterreich verlängert Ausstellung „KZ überlebt“ bis Mitte September
St. Pölten – Die eindrucksvolle Fotoausstellung „KZ überlebt – Portraits von Stefan Hanke“ ist weiterhin im Museumskino des Museum Niederösterreich zu sehen. Die ursprünglich bis Juli terminierte digitale Schau wurde nun bis 14. September 2025 verlängert.
Der deutsche Fotograf Stefan Hanke dokumentierte über einen Zeitraum von zehn Jahren mehr als 120 Portraits von Holocaust-Überlebenden. Eine Auswahl dieser schwarz-weißen Großformate wird im Museumskino digital projiziert und bringt die Gesichter und Geschichten von Menschen ins Zentrum, die Verfolgung und Vernichtung durch das NS-Regime überlebt haben.
Die Bilder sind nicht nur ein Mahnmal gegen das Vergessen, sondern auch ein stilles Plädoyer für Würde, Erinnerung und Zivilcourage. Besucher:innen haben damit weiterhin die Gelegenheit, diese emotional eindrucksvolle Ausstellung zu erleben, die Teil des Bildungs- und Vermittlungsprogramms des Hauses ist.
Nachhaltigkeitsziel der UN im Fokus
Parallel dazu beteiligt sich das Museum Niederösterreich erneut an der ICOM-Initiative „17 Museen x 17 SDGs – Ziele für nachhaltige Entwicklung der UN“. In Kooperation mit 16 weiteren Museen wird auf die 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen aufmerksam gemacht. Im Zentrum steht in diesem Jahr das Ziel Nummer 16: „Frieden und Gerechtigkeit“.
Dabei geht es um die Förderung friedlicher, gerechter und inklusiver Gesellschaften – insbesondere um den Schutz vor Gewalt, den Zugang zur Justiz und starke rechtsstaatliche Institutionen.


Ein symbolträchtiges Objekt stellt diese Botschaft in den Mittelpunkt: eine Kinder-Rettungsweste, die 2015 an der Küste von Lesbos gefunden wurde.
Die Weste steht für all jene, die auf der Flucht vor Krieg, Terror oder Perspektivlosigkeit ihr Leben riskieren müssen – oft ohne legale Alternativen. Das originale Ausstellungsstück sowie weiterführende Informationen zu den SDGs befinden sich im Bereich vor dem Museumskino.