Kämpferische Rendi-Wagner, die Elefanten und das "Salatblattl"

Sommergespräch: Kanzlerin für SPÖ-Chefin "möglich", Elefanten erheitern, Salat-Aussage empört

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner demonstrierte im gestrigen "Sommergespräch" mit Tobias Pötzelsberger unerschütterliche Zuversicht. Trotz der schlechten Umfragewerte sieht sie die Möglichkeit Kanzlerin zu werden. Für Erheiterung in den sozialen Medien sorgten ominöse Elefantengeräusche im Hintergrund und für Empörung eine Aussage von "Kurier"-Chefin Salomon in der "ZiB2"-Analyse mit Armin Wolf.

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"Warten wir einmal ab, wie das Wahlergebnis ausschaut und wer wen fragt in den Regierungsverhandlungen", antwortete sie darauf. Und: Sie werbe um jede einzelne Wählerstimme "und nicht um Sebastian Kurz".

Aber seit Ende Mai pendelt die SPÖ in den Umfragen zwischen 20 und 23 Prozent, um gute 15 Prozentpunkte hinter der ÖVP - und weit unter dem bisher schlechtesten Nationalratswahlergebnis von 26,82 Prozent im Jahr 2013.

"Fünf Wochen sind eine halbe Ewigkeit"

Dennoch sage sie, dass sie Erste und Bundeskanzlerin werden will, "weil es möglich ist", zeigte sich Rendi-Wagner unbeeindruckt. Derzeit sei laut den Meinungsforschern noch ein Drittel der Wähler unentschieden. Es lohne sich also, bis zur letzten Minute wahlzukämpfen. "Fünf Wochen sind eine halbe Ewigkeit", erinnerte sie an das Ibiza-Video, wo man gesehen habe "wie schnell sich die Dinge ändern können".

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Zudem "stimmt die Dynamik", die SPÖ sei im Aufwärtstrend - berichtete Rendi-Wagner auch von "wachsendem Zuspruch", den sie bei ihren drei Touren durch Österreich verspürt habe. Und sie habe "eine Vision, für die kämpf ich und renn ich" - betonte sie immer wieder ihren "Leitgedanken, das Leben der Menschen zu verbessern".

Querschüsse sieht Rendi-Wagner als "Stärke"

Interne Querschüsse etwa aus dem Burgenland oder Tirol tat sie damit ab, dass "Breite und Vielfalt" eine Stärke der SPÖ seien - es ihr aber auch lieber wäre, würde manche Diskussion nicht öffentlich, sondern im Wohnzimmer geführt.

»Die FPÖ hat auf der Regierungsbank nichts zu suchen«

Die erste Frau an der Spitze der SPÖ demonstrierte auch hier den Führungsanspruch: "Na ja, die Spitzenkandidat und Parteivorsitzende auf Bundesebene, das bin ich" antwortete sie darauf, wer in der Koalitionsfrage das Sagen hat. Denn der Tiroler SP-Chef Georg Dornauer wollte zuletzt niemanden kategorisch ausschließen. "Die FPÖ hat auf der Regierungsbank nichts zu suchen" und sei "demnach kein politischer Partner für mich", bekräftigte Rendi-Wagner ihre Position.

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Klima, Mindestlohn, Parteifinanzen

An Themen wurden im Sommergespräch Klimapolitik, Mindestlohn, Parteifinanzen und Migration angesprochen. Rendi-Wagner ließ wissen, dass sie gar nichts gegen eine Prüfung der Parteifinanzen durch den Rechnungshof hätte - wenn eine Expertenrunde dies gründlich diskutiert und zum Schluss kommt, dass dies sinnvoll wäre.

Nein zu CO2- und Fleischsteuer

Sie bekräftigte ihr Nein zu einer CO2- und einer Fleischsteuer - weil damit Geringverdiener und Pendler bestraft würden. Man müsse vielmehr den Umstieg auf saubere öffentliche Verkehrsmittel ermöglichen und Anreize dafür geben - sowie gleichzeitig bei den großen Verschmutzern ansetzen, etwa mit einer CO2-Steuer auf EU-Ebene für die Schwerindustrie.

Keine Aufnahme von Bootsflüchtlingen

In Sachen Migration plädierte Rendi-Wagner für die Bekämpfung der Fluchtursachen und Verfahrenszentren mit raschen EU-Verfahren in Afrika. Bei der Aufnahme von Bootsflüchtlingen sieht sie Österreich nicht vorrangig gefordert: "Es muss nicht immer Österreich, Deutschland oder Schweden sein", die ohnehin schon sehr viel geholfen hätten, jetzt wären andere an der Reihe.

Die Elefanten

Für Lacher vor allem in den sozialen Medien sorgten ein paar ominöse Elefantengeräusche, das wie Tröten klang, das aus dem Hintergrund zu hören war und Tobias Pötzelsberger kurz nervös werden ließ. Nach ein paar Tröten war es auch wieder vorbei.

Elefanten-Rätsel gelöst

Inzwischen wurde bekannt, dass es eine Werbeaktion eines Engery-Drinks war, die für die Laute sorgte. "Kambaku Power Coccao" hatte laute Tröten in der Nähe des ORF-Studios aufgestellt. Auf der Facebook-Seite des Unternehemens wurde ein Foto geteilt, das ein Auto mit Riesen-Lautsprecher zeigt mit dem Text: "ORF Sommergespräche 2019, wir waren dabei!"

Mit der Aktion wollte das Wiener Unternehmen auf den hauseigenen Energydrink aufmerksam machen. Um die Geräusche einzuspielen, sei man mit einer großen Box im Auto an das Gelände, in dem die Sendung aufgenommen wird, herangefahren, erklärte der Firmengründer.

Aufregung um Salomon-Sager

Nach dem Gespräch erfolgte wie üblich die Analyse in der "ZiB2" mit Polit-Experten Peter Filzmaier sowie diesmal "Kurier"-Chefredakteurin Martina Salomon. Letztere sorgte für eine Welle der Empörung mit ihrer Aussage, sie nehme es Rendi-Wagner nicht ab, dass sie Cordon-Bleu gegessen habe, da sie, so wie sie aussehe, sich nur von Salat ernähre. Salomon nahm damit Bezug auf eine kurze Frage von Pötzelsberger, der die SPÖ-Chefin gefragt hatte, wann sie das letzte Mal ein Schnitzel verzehrt habe.

Salomon-Reaktion

Salomon twitterte nach der Aufregung "Ok, Pamela Rendi-Wagner und ich gehen demnächst gemeinsam auf ein Cordon Bleu. Wobei zumindest ich so etwas (fast) nie esse - und ich vermute mal, sie auch nicht." Dasselbe postete die Journalistin auch auf ihrer Facebook-Seite, wo sie ebenfalls wenig damit bei den usern gutmachte. So kommentierte etwa Nunu Calla, Konsumentensprecherin von Greenpeace: "Nicht nachschieben auch noch" oder Regisseurin Sabine Derflinger schrieb: "Frau Salomon, ihr Umgang mit der einzigen Spitzenpolitikerin dieses Landes ist alles andere als witzig, sie sind als Chefredakteurin einer der größten Tageszeitungen des Landes in ihrem Verhalten sehr peinlich!" "Überhaupt nicht OK - wer sich so äußert, statt sachlich zu analysieren, hat sich disqualifiziert!", fand ein weiterer User, dem Salomon auch persönlich antwortet und sich darin selbst als Opfer daruzustellen versuchte: "wo waren eigentlich dieselben Empörten, als mich die SPÖ-Langenzersdorf als Hündin, am Rücken liegend, mit gespreizten Beinen darstellte?" schrieb sie.

Auch Wolf "irritiert"

Auch Armin Wolf meldete sich über Twitter zu Wort. Er denke immer noch darüber nach, ob und wie er auf den "Salatblattl"-Satz reagiern hätte sollen. Irritiert hätte ihn vor allem auch der Bezug auf Rendi-Wagners aussehen.

Kommentare

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