Ein kleines Vermögen
Die Queen liegt im Ranking der reichsten Briten keineswegs vorne: Aber immerhin beläuft sich das Vermögen von Königin Elizabeth II. auf geschätzte 500 Millionen US-Dollar (rund 427 Millionen Euro). Die ersten Plätze des Rankings weisen schon Beträge in Milliardenhöhe auf: Platz zwei geht laut Magazin "Forbes" an die Unternehmer-Brüder Sri und Gopi Hinduja mit einem Gesamtvermögen von 14,9 Milliarden US-Dollar. Platz eins holt sich Sir James Arthur Ratcliffe, der Gründer und Vorstand des Chemieunternehmens Ineos, mit 17 Milliarden US-Dollar.
Das Vermögen der Queen ist dennoch nicht zu verachten, da die sogenannte "Firm", wie das britische Königshaus genannt wird, ein Unternehmen ist, dessen Wert sich auf mehrere Milliarden Euro beläuft. Doch wie kommt der Reichtum der britischen Royals eigentlich zustande?
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Die royalen Einnahmequellen
Laut Magazin "Forbes" liegt der geschätzte Gesamtwert des Vermögens der britischen Royals - also der "Firm" - bei rund 28 Milliarden US-Dollar (circa 23,9 Milliarden Euro). Aber ein Großteil dieser Vermögenswerte befinden sich nicht im direkten Besitz der Queen. So gehört beispielsweise der Buckingham Palace zu der Körperschaft namens "Crown Estate".Insgesamt umfasst die "Crown Estate" eine Vielzahl von Immobilien in Großbritannien, die weder der Regierung noch der Queen gehören. Daneben gibt es noch den Wert des "Royal Collection Trust", der mit seinen Fabergé-Eiern und Rembrandt-Gemälden einen Wert von über einer Milliarde Dollar haben könnte.
Vermögenswerte wie Balmoral Castle in Schottland und Sandringham Estate in Norfolk hingegen sind wiederum im direkten Besitz der Queen und aus diesen Gütern bezieht sie auch ein Großteil ihres Einkommens. Den größten Teil der Gelder erhalten die Queen und ihr Erbe Prinz Charles von der Regierung und ihren privaten Grundbesitzen, wie der US-Nachrichtensender "CNN" berichtete. Mehrere Millionen gehen dabei auch an den Rest der königlichen Familie: Prinz William und Herzogin Kate erhalten ebenso Einnahmen aus der königlichen Kassa.
Im Jahr 2018 sollen die Familien von Prinz William und Prinz Harry persönliche Ausgaben in Höhe von 6,1 Millionen US-Dollar gehabt haben, obwohl die offiziellen Jahresabschlüsse der Royals keine genauen Angaben zu diesen Ausgaben machen.
Die drei Haupteinnahmequellen der Queen sind laut "CNN": der "Sovereign Grant", das Herzogtum Lancaster und die persönlichen Besitztümer und Investments der Queen.
Der "Sovereign Grant" regelt den Prozentanteil - zwischen 15 und 25 Prozent - der Profite der Queen aus den Krongütern. Den Rest erhält der Staat. Die Gelder werden in Form einer jährlichen Summe von der Regierung ausbezahlt. Damit sollen vor allem die laufenden Kosten wie etwa jene für Reisen, Sicherheitsmaßnahmen und Palastpersonal gedeckt werden. Im Finanzjahr 2016/2017 erhielt die Königin aus diesem Topf 42,8 Millionen Pfund.
Eine zweite wichtige Einnahmequelle stellt das Herzogtum Lancaster dar. Die privaten Grundbesitzungen werden kommerziell und landwirtschaftlich genutzt. Auch Wohnungen fallen darunter. Zuletzt wurde aus dieser Quelle im Geschäftsjahr 2018 eine Summe von 27 Millionen US-Dollar (vor Steuern) lukriert. Daraus soll die Queen hauptsächlich Rechnungen für offizielle und private Ausgaben begleichen.
Daneben gehört Elizabeth II. noch eine Reihe an persönlichen Besitztümern wie Balmoral Castle in Schottland oder der Landsitz Sandringham House in Ostengland. Diese hat sie von ihrem Vater geerbt und sind ein beliebter Rückzugsort der royalen Familie. Außerdem besitzt die Queen diverse wertvolle Kunst- und Sammlerobjekte sowie einen beachtlichen Aktienbestand.
Ausgenommen sind natürlich persönliche Gewinne, welche die Queen beispielsweise mit Wetten auf ihre geliebten Rennpferde verdient.
