Habsburgs "schräge Vögel"

Unglaubliche 640 Jahre lang waren die Habsburger an der Macht. Keine andere Herrscherfamilie in Europa hat derart viele exzentrische Persönlichkeiten hervorgebracht.

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Habsburgs "schräge Vögel" © Bild: imago images/H. Tschanz-Hofmann

Gabriele Hasmann widmet sich in ihrem Buch "Habsburgs schräge Vögel" den Exzentrikern und Sonderlingen des Herrscherhauses und beleuchtet ihre Allüren, Marotten und Extravaganzen. Wir haben uns das Kapitel "Amouröse Eigenwilligkeiten und sexuelle Eskapaden" genauer angeschaut und stellen nachfolgend 11 Habsburger vor, die es auf die eine oder andere Art besonders wild getrieben haben.

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Juan de Austria (1547 - 1578)

Juan de Austria, auch bekannt als Johann von Österreich, wurde als "Bastard" geboren. Sein Vater ist Kaiser Karl V., seine Mutter Barbara Blomberg, eine Kaufmannstochter aus Regensburg, wurde als "Kaiserhure" tituliert. "Madame de Blomberg" dürfte den alternden Kaiser, der bis an sein Lebensende um seine verstorbene Gattin Isabella von Portugal trauerte, ehrlich geliebt haben. Sie gebar ihm einen Sohn, den sie zunächst Hieronymus nannte.

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Ein Jahr nach seiner Geburt wurde der Bub auf Geheimbefehl seines Vaters von seiner Mutter getrennt und unter falschem Namen nach Spanien gebracht. Er wuchs zunächst bei Pflegeeltern auf und kam im Alter von acht Jahren an den Hof seines Vaters. Erst nach dessen Tod im Jahr 1558 erfuhr Juan de Austria von seiner Abstammung. Er wurde offiziell Angehöriger des spanischen Königshauses und ging als Held der Seeschlacht von Lepanto 1571 in die Geschichte ein.

Eine Hochzeit mit der schottischen Königin Maria Stuart scheiterte am Widerspruch seines Halbbruders Philipp II., Juan begann daraufhin eine Affäre mit Margarete von Valois, der Schwester des Königs von Frankreich. Diese war ebenso leidenschaftlich wie skrupellos und ließ ihre abgelegten Liebhaber "entsorgen". Ein erster Mordversuch per Dolch an Juan de Austria misslang, ein zweiter durch langsame Vergiftung war offenbar erfolgreich, denn er starb nach langer Krankheit.

Philipp IV. (1605 - 1665)

Langzeitherrscher Phlipp IV., auch "el Grande" oder "Rey Planeta" ("König der Welt") genannt, war der letzte spanische König, der echte Großmachtpolitik betrieb. In erster Ehe war er mit Elisabeth de Bourbon verheiratet, sie gebar ihm den Thronfolger Baltasar Carlos. Dieser hätte Maria Anna von Österreich, die Tochter von Kaiser Ferdinand III. heiraten sollen, verstarb jedoch 17-jährig wenige Wochen nach der Vereinbarung.

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Und was tat Philipp IV.? Nachdem seine erste Frau verstorben war, eheliche der damals 42-Jährige die 13-jährige Maria Anna, die zudem seine Nichte war, kurzerhand selbst. Sie gebar ihm fünf Kinder, drei davon kamen jedoch tot zur Welt bzw. verstarben kurz nach der Geburt. Die älteste Tochter, Margarita Teresa, erreichte das Erwachsenenalter und heiratete ihren Onkel Leopold I. Sein Sohn Karl II., der ihm auf den Thron folgte und den Beinamen "Der Verhexte" trug, war aufgrund seiner augenscheinlichen körperlichen und geistigen Degeneration faktisch regierungsunfähig.

Philipp IV. hatte zahlreich Mätressen, mit denen er etliche uneheliche Kinder zeugte. Sein bekanntester "Bastard" ist Don Juan José, der sich später mit seiner Halbschwester Margarita Teresa verloben wollte, weshalb ihn sein Vater von Thronfolge ausschloss.

Kaiser Joseph I. (1678 - 1711)

Joseph I. war von 1705 bis zu seinem Tod im Jahr 1711 der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, König von Böhmen, Kroatien und Ungarn. In seiner Jugend soll er "ein Muster an Schönheit" gewesen sein, ohne die typischen Merkmale seiner Ahnen. Joseph I. hatte blaue Augen, rotblondes Haar und einen makellosen Teint. Sein Aussehen war ihm sehr wichtig und es machte ihm Spaß, verschiedene Perücken zu tragen. Im Alter von 16 Jahren hatte er bereits drei Geliebte gleichzeitig. Als er den Thron bestieg, wurde jedoch erwartet, dass er heiratet und Nachkommen zeugt. Joseph nahm Wilhelmine Amalie von Braunschweig-Lüneburg zur Frau.

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Wilhelmine brachte zwei Töchter und einen Sohn zur Welt, Thronfolger Leopold Josef verstarb jedoch im Kleinkindalter. Nachdem der umtriebige Joseph I. seine Frau mit einer Geschlechtskrankheit, vermutlich Syphilis, angesteckt hatte, wurde diese unfruchtbar und konnte für keinen Thronerben mehr sorgen. Der Kaiser vergnügte sich weiterhin mit zahlreichen Liebschaften, unter ihnen die ungarische Adelige Marianne Pállfy. Diese sorgte mit ihren Verstößen gegen die Etikette für Aufregung, unter anderem soll sie sich bei einer Faschingsfeier betrunken übergeben haben.

Erst kurz vor seinem Tod wurde der Kaiser reumütig und schwor sein Frau, als er mit Pocken im Sterben lag, dass er seine Mätressen vom Hof jagen würde, sollte er überleben. Joseph starb jedoch, seine Mätressen verschwanden dennoch still und heimlich nachts. Der Kaiser soll zahlreiche uneheliche Kinder gezeugt haben, es dürfte sich um rund zwanzig handeln.

Kaiser Karl VI. (1685 - 1740)

Barockkaiser Karl VI. war der Vater von Maria Theresia. Man sagte ihm eine homosexuelle Beziehung mit seinem Günstling Gottfried Bessel nach. Mit seiner Gemahlin Elisabeth Christine, der Tochter des Herzogs Ludwig von Braunschweig-Wolfenbüttel, führte er nach außen hin eine glückliche Ehe, nachts soll er sich jedoch jahrelang mit seinem Liebhaber vergnügt haben.

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Besonders pikant an der Geschichte: Der gottesfürchtige Benediktiner Bettel unterrichtete die vormals protestantische, zum katholischen Glauben übergetreten Kaisergattin in Religion.

Karls Tochter Maria Theresia, deren Ehemann Franz I. Stephan ebenfalls ein Schürzenjäger war, sollte später eine "Keuschheitskommission" gründen, die außerehelichen Geschlechtsverkehr, Prostitution oder Homosexualität ahndete und bestrafte. Homosexuellen drohte dabei sogar die Todesstrafe.

Kronprinz Rudolf (1858 - 1889)

Bei Rudolf, dem Sohn von Kaiser Franz Josef und seiner Frau Kaiserin Elisabeth alias "Sisi", reihte sich ein Skandal an den nächsten. Der Kronprinz heiratete etwa heimlich seine Cousine, Erzherzogin Maria Antonia. Aufgrund ihres Lungenleidens wurde sie jedoch nicht als offizielle Braut betrachtet. Sie gebar dennoch einen Sohn, Carl Rudolf. Maria Antonia starb jedoch fünf Wochen nach der Geburt.

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Nach dem Tod von Maria Antonia gab Rudolf dem Druck seiner Eltern nach und ehelichte die belgische Kronprinzessin Stephanie. Zur Brautwerbung erschien der Kronprinz allerdings mit seiner Geliebten Hermine Pick, was ihm eine Ohrfeige seiner künftigen Schwiegermutter einbrachte, die die beiden in flagranti erwischte. Während der Ehe steckte der umtriebige Rudolf seine Frau mit einer Geschlechtskrankheit an, woraufhin diese unfruchtbar wurde. Er selbst vergnügte sich mit seiner Geliebten Mizzi Kapsar und zog mit ihr von einem Heurigen zum nächsten. Er litt selbst an Syphilis und betäubte seine Schmerzen mit Opiaten und Alkohol.

Kronprinz Rudolfs Ende ist hinlänglich bekannt. Er starb zusammen mit seiner Geliebten Mary Vetsera in Mayerling. Der genaue Verlauf ist bis heute ungeklärt, der melancholische und gleichzeitig rebellische Kaisersohn dürfte jedoch zunächst Mary und dann sich selbst erschossen haben.

Erzherzog Johann Salvator (1852 - 1890/1911)

Ein weiterer unangepasster Skandal-Habsburger, der als "Enfant terrible" galt, war der toskanische Erzherzog Johann Salvator, genannt "Gianni". Spätestens nach dem Tod seines Cousins und Freundes Kronprinz Rudolf erkannte er, dass auch er mit seinem liberalen Ideen und seiner antiklerikalen und antiaristokratischen Einstellung im Kaiserhaus scheitern würde. Er kehrte seiner Familie daher den Rücken zu und heiratete heimlich die Balletttänzerin Ludmilla "Miltschi" Stubel.

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Aufgrund der strengen habsburgischen Hausgesetze musste das Ehepaar den Boden Österreichs-Ungarns nach der Hochzeit sofort verlassen. Gianni nannte sich in der Folgte Johann Orth, da er einige Zeit im Seeschloss Orth am Traunsee gelebt hatte. Im Jahr 1890, ein Jahr nach der Hochzeit, erwarb Gianni das Kapitänspatent, kaufte sich einen Frachtdampfer und trat zusammen mit seiner Gattin eine Reise von London nach Chile an. Das Paar sollte dort jedoch niemals ankommen. Es wird vermutet, dass das Schiff in der Nähe von Kap Horn in einen heftigen Sturm geriet und kenterte. Im Jahr 1911 wurde der frühere Erzherzog schließlich für tot erklärt. Gerüchte besagen jedoch, er habe überlebt und bis 1945 unter dem Namen Alexander Köhler in Norwegen gelebt.

Erzherzog Leopold Salvator (1863 - 1931)

Giannis Neffe Erzherzog Leopold Salvator trat in Sachen Skandale in seine Fußstapfen. Nach einer aussichtslosen Beziehung zu seiner großen Liebe Elvira von Bourbon im Alter von 16 Jahren heiratete er ausschließlich Prostituierte. Im Zuge seiner militärischen Ausbildung geriet Leopold mit Thronfolger Franz Ferdinand aneinander. Auf dessen Anordnung hin wurde er nach Brünn versetzt. Zuvor schwängerte er jedoch noch die Tochter eines Zuckerbäckers und verliebte sich in die Prostituierte Wilhelmine Adamovic.

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Als Leopold den Wunsch äußerte Wilhelmine zu heiraten, wurde er von Kaiser Franz Joseph zunächst in eine Nervenheilanstalt eingewiesen und anschließend ins weit entfernte Galizien abgeschoben. Seine Geliebte nahm er kurzerhand als Haushälterin mit. Leopold und Wilhelmine heirateten im Jahr 1902 schließlich doch noch und er trug nach seinem Austritt aus dem Herrscherhaus den Nachnamen Wölfling. Das Paar lebte in einer Aussteiger-Kolonie in der Schweiz, ließ sich 1907 aber wieder scheiden, da Herrn Wölfling das Leben unter Anarchisten und Vegetariern doch nicht mehr zusagte.

Er heiratete in der Folge die Prostituierte Maria Magdalena Ritter, die er zuvor einem Zuhälter abgekauft hatte und lebte mit ihr in einem kleinen Fischerdorf in der Normandie. Später übersiedelte das Paar nach Deutschland. Doch auch diese Beziehung war nicht für die Ewigkeit. Im Jahr 1922 adoptierte der Ex-Erzherzog ein Mädchen namens Aloisia und führte mit seiner Tochter eine Greißlerei im Wiener Kaisermühlen. Er arbeitete als Kellner und stand als Schauspieler und Kabarettist auf der Bühne, der seinen Namen vermarktete. 1933 heiratete in Berlin ein drittes Mal. Zwei Jahre später verstarb er.

Erzherzog Ludwig Salvator (1847 - 1915)

Der Erzherzog gilt als ungekrönter "König von Mallorca". Ja, einen solchen gab es also auch schon vor Jürgen Drews. Er war nie verheiratet, soll es aber recht wild getrieben haben - mit Frauen und Männern. Von einem seiner Liebhaber wurde er erpresst, ein anderer beging aus gebrochenem Herzen Selbstmord.

© Von I. Eigner - [1], PD-alt-100, https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=4694120

Aus seinen zahlreichen Affären mit den diversen Mallorquinerinnen entstanden etliche Kinder, für die er finanziell gut gesorgt hat. Ludwig Salvator starb an Lepra, das er sich auf einer Reise nach Jerusalem geholt haben soll. Das Landhaus "S'Estaca", das er bewohnte, gehört heute Hollywoodstar Michael Douglas.

Erzherzog Otto Franz Joseph (1865 - 1906)

Der Bruder von Thronfolger Franz Ferdinand und Vater des letzten österreichischen Kaisers Karl I. wurde "Bolla" genannt und gilt als attraktivster Habsburger aller Zeiten. In seiner Rolle als unverheirateter Schwerenöter fühlte sich der "schöne Otto" sehr wohl. Er feierte ausgelassen mit Damen zweifelhaften Rufs, trank viel Alkohol und fühlte sich den strengen Sitten der Habsburger nur wenig verbunden.

© Von K.u.K. Hofatelier Metzner, Wien - Fotografie, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=16467158

Eine Erzählung besagt, dass Otto Franz Joseph während eines Saufgelages von Freunden ausgesperrt wurde und daraufhin nackt, nur mit einem Säbel und weißen Handschuhen, durch das Hotel Sacher lief. Sein Onkel Kaiser Franz Joseph schickte in daraufhin in ein oberösterreichisches Kloster. Zudem beschloss er, dass sein Neffe endlich heiraten sollte. Da er sich weigerte, die wenig attraktive Königstochter Maria Josefa von Sachsen, die schon Franz Ferdinand nicht haben wollte, zu heiraten, griff man zu einer List. Er wurde betrunken gemacht, woraufhin er die Heiratsvereinbarung unterschrieb. Diese war nicht mehr rückgängig zu machen. Das Paar heiratete und bekam zwei Kinder.

Der Erzherzog blieb jedoch auch nach der Heirat mit der "hässlichen Eule" seinem ausschweifenden Leben treu und vergnügte sich weiterhin mit jungen Damen aus dem Wiener Nachtmilieu. Um 1900 erkrankte er an Syphilis, das von seinem Arzt Arthur Schnitzler attestiert wurde. Die letzten Monate seines Lebens verbrachte er mit seiner Geliebten, der Operettensängerin Luise Robinson.

Erzherzog Ludwig Viktor (1842 - 1919)

Der jüngste Bruder von Kaiser Franz Joseph wurde auch "Luziwuzi" genannt und galt als das "rosa Schaf" der Familie. Er mochte nicht nur Männer, sondern zog auch gerne Frauenkleider an, was zur damaligen Zeit als höchst bizarr wahrgenommen wurde. Der Kaiser selbst nahm das Verhalten seines Bruders gelassen und meinte: "Was soll man machen ... der eine ist so, der andere so." Innerhalb der Familie genoss das Nesthäkchen Ludwig Viktor Narrenfreiheit, was ihn zu einem exzentrischen Sonderling werden ließ. Besonders beliebt war er bei den Damen des Hofes, da er kaum einen Geburts- oder Namenstag vergaß.

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Im Schloß Kleßheim bei Salzburg hatte "Luziwuzi" einen Sommersitz. Dort veranstaltete er Feste und wurde damit doch noch zu einem respektablen Mitglied der Herrscherfamilie. 1868 kam es jedoch zu einem Skandal, als er im "Centralbad" in Wien einen Mann so lange unsittlich bedrängte, bis dieser ihn ohrfeigte. Nach einer Affäre mit einem Kutscher wurde er schließlich dauerhaft nach Kleßheim verbannt. 1915 wurde er entmündigt.

Erzherzog Franz Ferdinand (1863 - 1914)

Auch Erzherzog Franz Ferdinand widersetzte sich den strengen Regeln der Habsburger. Er führte im Gegensatz zu anderen Erzherzögen jedoch kein ausschweifendes Liebesleben, sondern kämpfte um "die Eine", die nicht standesgemäß war. Bei einem Ball in Prag lernte er im Jahr 1894 Gräfin Sophie Chotek kennen. Sie arbeitete damals in Pressburg als Hausdame beim Habsburger Friedrich von Österreich-Teschen und seiner Frau Isabella. Das Paar suchte nach einer passenden Partie für ihre Töchter und der Thronfolger wäre eine solche gewesen. Dessen Interesse gehörte jedoch der Hausdame. Sophie und er schafften es, ihre Romanze jahrelange zu verbergen, sie flog erst auf, als Franz Ferdinand eines Tages seine Taschenuhr im Palais vergaß. Die neugierige Erzherzogin Isabella schaute nach und fand darin nicht etwa ein Bildnis einer ihrer Töchter, sondern das der Hausdame.

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Obwohl Sophie Chotek aus dem böhmischen Uradel stammte, war sie nach dem strengen Habsburger Familienstatut nicht ebenbürtig, weshalb Kaiser Franz Joseph I. zunächst seine Zustimmung zur Hochzeit verweigerte. Franz Ferdinand setzte schließlich seinen Willen durch. Er durfte Sophie heiraten, musste aber zustimmen, dass nur er den kaiserlichen Titel tragen dürfe und Sophia und seine Nachkommen "von Hohenberg" heißen wurden und keinen Anspruch auf die Krone hätten. Nachkommen sollte es aber ohnehin nicht geben, denn Franz Ferdinand und seine Frau Sophie wurden wie allseits bekannt am 28. Juni 1914 in Sarajewo ermordet.