"Ich fühlte mich wie eingesperrt"

Sie war die schnellste Skifahrerin der Welt. Dann stürzte sie so schwer, dass sie ein Jahr lang pausieren musste. Ihr erster Comeback-Versuch, zum Weltcupauftakt in Sölden, scheiterte. Doch Anna Veith will trotz der Schmerzen zurück an die Spitze - weil Zuschauen noch mehr wehtut

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Sport - "Ich fühlte mich wie eingesperrt"

Frau Veith, wie lange waren Sie nach Ihrer schweren Verletzung bewegungsunfähig?
Ich bin bereits am ersten Tag nach meiner Operation aufgestanden und habe mit Krücken meine ersten Schritte gemacht. Dennoch habe ich mich zwei, drei Monate wie eingesperrt gefühlt, weil ich extremst eingeschränkt war: Jemand wie ich fühlt sich ja bereits eingesperrt, wenn er nicht problemlos aufstehen und im Freien herumlaufen kann.

Was ging einem Menschen wie Ihnen, der auf Höchstgeschwindigkeit programmiert ist, in dieser Phase durch den Kopf?
Ich war körperlich wirklich schlecht beisammen, es war ja quasi ein Totalschaden im Knie. Aber der Kopf hat es mir noch schwerer gemacht: Man sieht im Fernsehen, wie die Rennen laufen und was die Teamkolleginnen machen, und weiß, man kann selber nicht eingreifen: Das in den Griff zu bekommen, ist die große Herausforderung.

Und wie kriegt man es in den Griff?
Man muss lernen, die Verletzung zu akzeptieren und sich jeden Tag neue Aufgaben zu stellen. Man fängt bei null an und versucht sich jeden Tag ein Stück zu steigern. Zunächst konnte ich mein verletztes Bein ja nur mithilfe einer Motorschiene abwinkeln: Am Anfang waren es so an die 20 Grad, dann 25 Grad, so habe ich mich eben langsam vorangetastet. Was mir in dieser Phase sehr geholfen hat, war mein Tagebuch.

Sie schreiben Tagebuch?
Ja, das ist mir sehr wichtig. Ich schreibe Dinge, die in meinem Kopf herumgeistern, nieder, dadurch entsteht ein Stück Freiraum. Ich muss dann nicht ständig an sie denken, weil ich weiß, ich kann das jederzeit nachlesen.

Ihr großes Ziel war, zum Saisonauftakt in Sölden Ihr Comeback zu feiern. Was haben Sie in Ihr Tagebuch geschrieben, als Sie merkten, dass sich das nicht ausgeht?
Wortwörtlich habe ich das nicht mehr im Kopf. Auf jeden Fall war die erste Emotion Enttäuschung, dass ich jetzt schon wieder zuschauen muss. Denn das war ja meine ganz große Motivation über den Sommer hin, dass ich davon überzeugt war: Auch ich kann beim nächsten Rennen wieder dabei sein. Die zweite Emotion war, dass ich das von mir nicht einfach so erwarten darf. Dass es auch okay ist, wie es eben ist, und ich einfach noch nicht so weit bin.

Das klingt sehr gelassen. Heißt das, Sie wollen sich nun keine weiteren Deadlines mehr setzen?
Ich würde da eher von Zielen sprechen, oder von Etappenzielen auf dem Weg zurück. Sobald man körperlich auf einem gewissen Level ist, braucht man schon einen Zeitpunkt, wo man sagt: So, jetzt tue ich’s! Denn sonst schiebt man es immer weiter hinaus. Aber eine Deadline ohne Voraussetzungen dafür bringt nichts, das wäre dumm.

Sind Sie ein gläubiger Mensch?
Ich habe schon einen gewissen Glauben, ja.

»Ich mache das alles nur für das Gefühl des perfekten Schwunges«

Gab es diesen Moment, in dem Sie sich dachten: Viel schwerer kann man sich am Knie nicht verletzten - vielleicht ist das ein Zeichen?
Ja, diese Momente hat es auch gegeben, sogar immer wieder. Ich glaube aber, dass es da richtiger war, nicht auf irgendwelche Zeichen zu hören, sondern mich auf mich selbst zu konzentrieren und mich zu fragen: Was spüre ich? Bin ich noch einmal in der Lage, Topleistungen zu bringen, oder nicht? Das war für mich die entscheidende Frage. Und ich spürte, dass ich es noch will und dass ich es noch kann, und nur deswegen tue ich es - und nicht, weil ich irgendein Zeichen bekommen habe. Ich will ganz einfach noch einmal zurück zum perfekten Schwung.

Der perfekte Schwung - was kann man sich darunter vorstellen?
Wenn man eine Vorstellung von einem Lauf hat und es dann punktgenau schafft, ihn auch wirklich so zu performen. Das Gefühl zu haben, dass du immer schneller wirst, dass du im Schwung beschleunigst und unter Adrenalin glaubst, die Fliehkräfte unter Kontrolle zu haben, obwohl das eigentlich gar nicht so ist. Damit spielst du, das ist ein Gefühl, das durch und durch geht und das man nur in gewissen Rennen erlebt. Dieses Gefühl zu bekommen, ist für mich der eigentliche Erfolg, dafür mache ich das alles. Es ist mit nichts aus dem Alltag vergleichbar.

© Video: APA

Und wie nahe sind Sie schon am perfekten Schwung?
Es waren sicher schon einige gute Schwünge dabei - aber eben in einem Bereich, wo die Piste noch nicht zu steil ist.

Zumindest theoretisch jedes Rennen gewinnen zu können - ist das Ihr Anspruch?
Mein Anspruch ist, erst einmal die Voraussetzungen dafür zu schaffen. Denn ich weiß ja nicht, was auf dem Weg zurück noch so kommt und ob ich wieder genau dort anschließen kann, wo ich aufgehört habe. Das lässt sich schwer vorhersagen, wünschen würde ich es mir natürlich.

Wie schwer wiegt denn der Druck der öffentlichen Erwartungen?
Die Erwartungen der Öffentlichkeit sind für mich ein größerer Brocken als die eigenen. Von mir erwarte ich, gesund zu werden, ich weiß ja, wie schwer ich verletzt war. Aber ich kann nicht von mir erwarten, zu gewinnen.

Gibt es in Ihrem Kopf auch einen Plan B, falls Sie sehen, dass Sie es nicht mehr ganz nach oben schaffen?
So denke ich nicht. Vielleicht muss ich es mir irgendwann einmal eingestehen, wenn es so weit kommen sollte. Aber momentan gibt es diese Möglichkeit in meinem Kopf nicht, denn ich will zurückkommen.

In einer TV-Dokumentation über Ihren Weg zurück sagten Sie unlängst: "Ich muss in den Schmerz hineintrainieren." Was bedeutet das?
Die Knie sind neben dem Rücken die Körperpartie, die beim Skifahren am meisten belastet wird, auf denen der größte Druck lastet. Das Knie ist ausschlaggebend für die Leistung, deswegen muss ich es schaffen, den Schmerz zu überwinden.

© News Gergely Stefan David Pesendorfer spricht mit Anna Veith über ihren Weg zurück

Indem man sich ihn zum Freund macht?
Nein, der Schmerz bleibt der Feind, weil er zeigt, dass etwas nicht passt, sonst wäre er ja nicht hier. Wenn ich einen Schwung fahre und ich spüre den Schmerz, höre ich nicht auf, sondern fahre trotzdem weiter - weil es eben noch geht. Das ist eine Gratwanderung: Wenn ich übertreibe, kann es rasch zu viel werden.

Muss man für diesen Sport eine Masochistin sein?
Ja, das wird man. Wenn es nicht anders geht, dann wird man es - auch wenn man sich nicht über die Qualen freut, sondern auf den Moment, an dem sie endlich vorbei sind. In gewissen Momenten muss man ganz einfach die Zähne zusammenbeißen. Es gibt aber auch Momente, wo es nicht mehr geht, wo man aufhören muss. Es gibt Tage, wo man den Schmerz überwinden kann, aber das geht nicht auf Dauer. Man muss dann wieder viele, viele Tage ohne Schmerzen haben und das Training reduzieren, wenn das Knie wehtut - sonst kommt man in eine Negativspirale.

Ihr Konditionstrainer stellte sich in einem Fernsehinterview mit den Worten vor: "Ich bin der, der ihr regelmäßig in den Arsch tritt." Ist das der Ton, den man als Athletin braucht?
Ach, das ist nichts Neues, das war schon immer so. Natürlich braucht man gewisse Menschen, die einen immer wieder motivieren und an die eigenen Grenzen heranführen. Ich hatte zehn Jahre eine Frau als Konditionstrainerin, die hat mich genauso geschunden wie mein jetziger. Ich glaube nicht, dass das Männer besser können.

»Nationalheldin? So sehe ich mich nicht. Es gibt andere, die für unser Land viel mehr leisten«

ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel bezeichnete Sie einmal als "Nationalheldin". Wollen Sie eigentlich eine Nationalheldin sein, oder wollen Sie einfach nur schnell Ski fahren?
Eher Zweiteres, man interpretiert in mich mehr hinein, als ich bin; und das kommt wohl daher, dass der Skisport in unserem Land einen so hohen Stellenwert hat. Nationalheldin? So sehe ich mich nicht. Es gibt andere, die für unser Land viel mehr leisten.

Wundert es Sie selbst manchmal, welchen Stellenwert Sie haben?
Wundern? Nein, über so etwas denke ich gar nicht nach, ich bin einfach ich.

Wie schwierig ist das, einfach ich zu sein?
Je mehr Leute darauf schauen, was ich mache, desto schwieriger wird es, ich selbst zu sein. Aber der Sport hat mich gelehrt, dass ich nur erfolgreich sein kann, wenn ich für mich selbst meine Entscheidungen treffe. Ich kann es ja nicht ändern, wenn andere meinen, sie müssen jetzt genau beobachten, was ich mache oder nicht mache. Es hat sicher Zeiten gegeben, in denen ich mir das nicht vorstellen konnte, aber mittlerweile ist mir bewusst, welchen Stellenwert ich in der Öffentlichkeit habe - jeden Tag werde ich auf meine Verletzung angesprochen, jeden Tag werden Dinge über mich in der Zeitung geschrieben, das geht ja nicht an mir vorbei. Ich habe viele Erfolge gefeiert, bei denen sich die Menschen mitgefreut und mitgezittert haben. Das wollen die Leute, deswegen hat sich meine Person durch den Sport mit sehr viel positiven Emotionen aufgeladen. Wenn dann ein Rückschlag kommt, dann tut das vielen genauso weh - nicht körperlich, wie mir, aber mental.

Als Sie für Sölden absagten, entstand sofort das Gerücht, Sie wären schwanger. Wie erklären Sie sich das?
Das kann ich nicht erklären, ich habe es jedenfalls nicht in Umlauf gebracht. Ich weiß nicht, warum Journalisten so etwas ohne jeglichen Hinweis schreiben - wahrscheinlich, weil eben einfach immer irgendetwas geschrieben werden muss.

Sportlerinnen Ihres Kalibers haben beinahe schon Popstar-Status, oder?
In Österreich vielleicht schon. Aber wenn ich nur über die Grenze nach Bayern fahre, schaut das schon ganz anders aus. Klar werde ich hin und wieder erkannt, aber es ist ein ganz anderer Zugang. In Österreich ist das alles sehr gehypt, aber wenn man über die Grenze fährt, ist man kein Held mehr, sondern einfach nur ein guter Sportler.

Ist dieser Status denn nicht viel einfacher?
Klar wäre dieser Status einfacher.

In der TV-Dokumentation über Ihren schwierigen Weg zurück sagt Ihre Mutter über Sie: "Sie wird einmal in der Familie aufblühen.2 Ungeachtet der derzeit kursierenden Schwangerschaftsgerüchte sind Kinder also schon Teil Ihrer Lebensplanung?
Irgendwann will ich auf jeden Fall eine Familie gründen und Kinder haben. Aber wann das genau sein soll, kann ich jetzt noch nicht sagen. Grundsätzlich wird es im Skisport schwierig, wenn man einmal über dreißig ist. Da beginnt man körperlich abzubauen und muss viel, viel mehr tun. Da muss man der Tatsache ins Auge schauen, dass die Konkurrentinnen jung und spritzig sind und noch voll im Saft stehen. Ich merke, dass es von Jahr zu Jahr schwieriger wird, mein körperliches Level zu halten. Nun bin ich aber erst 27 und habe gerade eine schwere Verletzung hinter mir - dennoch weiß ich, es wird nicht einfacher werden.

Als Working Mum im Skizirkus - wäre das denn völlig undenkbar?
Es wäre sicher möglich, mitzufahren, aber nicht ganz vorne. Das auf höchstem Level zu vereinen, funktioniert aus meiner Sicht nicht. Entweder ich mache es gescheit oder ich lasse es, das ist mein Grundgedanke.

»Nicht der Name bildet die Marke, sondern die Person dahinter«

Warum haben Sie anlässlich Ihrer Hochzeit im heurigen April den Namen Fenninger aufgegeben und den Ihres Mannes angenommen? Marketingexperten haben die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.
Weil ich der Meinung bin, dass nicht der Name an sich die Marke bildet, sondern dass sie nur wegen der Person dahinter eine gewisse Wertigkeit hat. Wenn der Name Fenninger an sich schon so toll gewesen wäre, dann wäre ich ja bereits als Berühmtheit auf die Welt gekommen. Ich hatte überhaupt kein Problem damit, mich von meinem Namen zu trennen. Eigentlich wundert es mich, dass das überhaupt zum Thema werden konnte.

Hat Sie die Scheidung Ihrer Eltern darin bestätigt, den Namen Ihres Vaters abzulegen?
Nein, da ging es überhaupt nicht um Namen, die haben keine Bedeutung. Ich glaube, die Familie ist der stärkste Rückhalt, den man nur haben kann, so bin ich aufgewachsen; und deswegen finde ich es traurig, wenn es eine Scheidung gibt. Die Scheidung ist unspektakulär gewesen, aber natürlich ist es nicht einfach, wenn ein Elternteil weggeht, natürlich muss man das als junger Mensch erst einmal verarbeiten: Was heißt das jetzt für mich und meine Beziehung zu beiden Elternteilen? In der Phase hat sich sehr viel verändert, und das war nicht leicht.

Toni Innauer meinte einmal, der Skisport sei ein "Macho-Betrieb". Ist Ihr Mann Manuel der Gegenentwurf?
Also, Macho ist er ganz sicher nicht. Er ist Snowboarder, vielleicht erklärt das alleine ja schon einiges.

Sind die denn anders?
Soweit ich das miterlebt habe, geht es bei denen schon sehr familiär zu. Es gibt einen großen Zusammenhalt, jeder hilft jedem. Konkurrenz steht nicht so sehr im Vordergrund, eher die Coolness.

Mutige Frau gegen mächtigen Männerbund: Im Zuge Ihrer Auseinandersetzung mit dem ÖSV wurden Sie in einigen Medien zur Vorzeigefeministin stilisiert. Können Sie mit dieser Zuschreibung etwas anfangen?
Nein, überhaupt nicht. Dieser Stempel wurde mir aufgedrückt wie jeder andere auch. Der Hintergrund der ganzen Auseinandersetzung war ja, dass ich mein Umfeld verbessern wollte. Dass das dann so ausgeartet ist, ist bedauerlich. Ich sehe mich aber nicht als Feministin, ich will nicht in solche Schubladen gesteckt werden. Man kann nicht immer alles von außen beurteilen.

Welche Schubladen nerven besonders?
Alle gleich. Wenn ich in eine Schublade gesteckt werden will, dann in die der erfolgreichen Sportlerin.

Ist es schwierig, als kleiner Teil eines großen Sportverbands seine eigenen Entscheidungen zu treffen?
Mittlerweile ist es so, dass nicht nur ich von den Trainern lerne, sondern auch die Trainer und das gesamte Umfeld von mir. Eine erfahrene Athletin weiß, was sie braucht, so weit muss ihr der Trainer vertrauen. Als ich jung war, ist es schwierig gewesen, aus dem fixen System auszubrechen und zu sagen: Ich brauche eigentlich etwas anderes! Erst aus meinen Misserfolgen habe ich gelernt, meine Entscheidungen so zu treffen, dass ich erfolgreich sein kann.

Was war die wichtigste Entscheidung, die Sie getroffen haben?
Die wichtigste Entscheidung war, selbst Entscheidungen zu treffen. Dass ich nicht nur tun muss, was die anderen mir sagen, sondern dass ich merke, was ich brauche, und auch entsprechend handle. Daraufhin habe ich entschieden, welche Disziplinen ich wirklich fahren will und welche nicht. In dieser Phase war ich am Boden zerstört, aber ich habe den Grundstein für das gelegt, was ich heute bin.

Wann war das?
Das war nach den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver, wo ich sowohl im Super-G als auch in der Kombination nur den 16. Platz belegte. Damals war ich 20 und knapp davor, den Profisport aufzugeben, weil nichts mehr funktioniert hat. Damals hätte meine Karriere auch zerbrechen können. Doch ich habe weitergemacht, meine Disziplinen reduziert - und wurde 2011 Weltmeisterin.

Und gleichzeitig einer der echten Superstars im sogenannten Damen-Skizirkus. Wie wichtig ist da gutes Aussehen?
Auch wenn man das selber kaum beeinflussen kann - jeder sieht vor der Kamera lieber gut als schlecht aus. Es tut natürlich schon gut, wenn man weiß, dass es optisch passt und man im Fernsehen gut rüberkommt. Aber ist es nicht auch bei jeder anderen Frau so, dass sie sich hübsch macht, weil sie jemandem gefallen will? Das ist doch das Natürlichste überhaupt. Wenn das jetzt als neue Facette des Skisports empfunden wird: Gott sei Dank!

Nackt mit Skistöcken als einzigem Accessoire: Lindsey Vonn promotet ihr neues Buch mit ziemlich offensiven Fotos. Könnten Sie sich für den Verkaufsstart Ihres Buchs ähnliche Aktionen vorstellen?
Das kann ich mir nicht vorstellen, weil das nicht meinem Typ entspricht. Aber sie macht das eben auf ihre Art, und es wirkt authentisch. Ich finde, man kann uns überhaupt nicht vergleichen.

Weil Sie von Ihrem Wesen her eher zurückhaltend sind?
Auf der Piste muss ich aus mir herausgehen, angreifen, aggressiv sein - aber im normalen Leben bin ich das überhaupt nicht. Ja, ich bin eher zurückhaltend, jemand, der zuerst beobachtet und sich erst dann eine Meinung bildet. Ich bin keine, die einen Raum betritt und sofort alle unterhält.

Wie weit würden Sie gehen, um zu gefallen?
Ich würde mich nicht ausziehen, um für etwas Aufmerksamkeit zu bekommen. Das ist eine Grenze, die ich nicht überschreiten würde. Aber egal, ob ich nichts anhabe oder mir irgendein Hut auf den Kopf gesetzt wird, der mir nicht gefällt - für mich ist die Grenze ab dem Punkt überschritten, wo ich mich unwohl fühle. Wie gesagt: Mittlerweile bin ich erfahren genug, um zu wissen, was gut für mich ist.


Anna Veith

Am 18. Juni 1989 als Anna Fenninger in Hallein geboren, nahm sie nach ihrer Hochzeit mit Manuel Veith im April 2016 dessen Nachnamen an. Sie gewann zweimal den Gesamtweltcup, holte drei Weltmeistertitel und errang 2014 Olympia-Gold im Super-G. Im Oktober 2015 zog sich Veith im Training eine schwere Verletzung im rechten Knie zu (Riss des vorderen Kreuzbands, des Innenbands und der Patellarsehne) und pausierte seither. Im Oktober 2016 wollte sie in Sölden in den Skizirkus zurückkehren, musste ihr Comeback aber wegen muskulärer Probleme auf unbestimmte Zeit verschieben.

Am 7. November präsentierte Anna Veith ihre Autobiografie "Zwischenzeit". Das Buch erschien in der Edition Mensch & Marke und kostet 24,90 Euro.

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