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Wo neue Jobs entstehen und was das bedeutet

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Johannes Huber

©Bild: Matt Observe

Größtes Wachstum im Gesundheits- und Sozialwesen: Damit gehen mehr Mitarbeiter im öffentlichen Dienst einher. Außerdem wird der Trend zur Teilzeit anhalten

FAKTUM DER WOCHE

Der öffentliche Dienst ist groß und seine Aufgaben sind vielfältig. Klassische Verwaltung macht nur einen kleinen Teil davon aus. Mehr als die Hälfte der Bediensteten ist im Bildungs- und im Gesundheitswesen tätig, also an Schulen und in Spitälern etwa, ob als Lehrer oder als Ärztin. In den kommenden Jahren werden es nicht weniger werden. Im Gegenteil: Laut einer mittelfristigen Beschäftigungsprognose des Wirtschaftsforschungsinstituts WIFO werden es wesentlich mehr werden.

Ausgehend vom Basisjahr 2023 wird die Zahl der Arbeitnehmer vom Boden- bis zum Neusiedlersee bis 2030 um insgesamt 202.800 steigen. Es wird zwar Branchen mit einem Rückgang geben; allen voran im Fahrzeugbau (minus 6.800), im Hoch- und Tiefbau (minus 6.300) sowie im Finanzbzw. Banken- und Versicherungswesen (minus 5.500). Alles in allem werden die Zuwächse jedoch bei Weitem überwiegen. Am größten ausfallen werden sie neben dem Bereich Informationstechnologie (plus 25.300) im Erziehungs- und Unterrichtswesen (plus 18.200) sowie im Gesundheits- und Sozialwesen (plus 59.900), die überwiegend zum öffentlichen Dienst gehören. „Hierin spiegelt sich unter anderem der steigende Bedarf an Pflege- und Gesundheitskräften einer alternden Bevölkerung wider“, so das WIFO.

Der Trend zur Teilzeit wird mit diesen Veränderungen anhalten. Das ist eine schlechte Nachricht für jene, die schon heute eine problematische Entwicklung sehen und befürchten, dass sich der Wohlstand so nicht halten lassen wird: Laut WIFO werden rund 90 Prozent der Beschäftigten, die bis 2030 insgesamt dazukommen werden, Teilzeit arbeiten. Das hat damit zu tun, dass es sich bei denen, die dazukommen werden, überwiegend um Frauen handelt und die Teilzeitquote bei ihnen viel höher ist als bei Männern; und damit, dass 20-, 30-Stunden-Wochen ausgerechnet in den wachsenden Branchen ganz grundsätzlich stark verbreitet sind.

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 © Waltl Grafik

Dieser Beitrag ist ursprünglich in der News-Printausgabe Nr. 27/25 erschienen.

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