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Baustellen als Fortschrittsmotor: ASFINAG, ÖBB und Wiener Linien starten gemeinsame Kampagne

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v.l.n.r.: Hartwig Hufnagl, Vorstand der ASFINAG, Alexandra Reinagl, Vorsitzende der Geschäftsführung der Wiener Linien, Judith Engel, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur AG

©Maximilian Döringer

Mit der Bewusstseinsinitiative „Baustellen vergehen, Fortschritt bleibt“ unterstreichen die großen Infrastrukturbetreiber Österreichs den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen ihrer Investitionen.

Baustellen mit Wirkung: Warum jede Sperre ein Schritt nach vorne ist

Straßen werden aufgerissen, Züge fahren mit Ersatzverkehr, Umleitungen sorgen für Unmut – Baustellen sind im Alltag selten beliebt. Doch unter dem Motto „Baustellen vergehen, Fortschritt bleibt“ zeigen ASFINAG, ÖBB und Wiener Linien nun in einer gemeinsamen Kampagne, wie essenziell Bauprojekte für die Zukunftsfähigkeit von Infrastruktur, Wirtschaft und Gesellschaft sind.

Wiener Linien: Investitionen schaffen Arbeitsplätze und sichern leistbare Mobilität

Insgesamt rund 324 Millionen Euro fließen allein 2024 und 2025 in Modernisierungsprojekte der Wiener Linien – von Gleisbau über Gebäudesanierung bis zu technischer Ausstattung. Eine Studie der TU Wien bestätigt die starke Wertschöpfung: 3.200 neue Arbeitsplätze entstehen, vor allem in der Bau- und Elektrotechnik sowie im Dienstleistungsbereich.

Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien, betont: „Investitionen in die Öffis lohnen sich mehrfach – sie sind Klimaschutz, Daseinsvorsorge und Wirtschaftsmotor zugleich.

ÖBB: Jede investierte Milliarde sichert 12.000 Jobs

Die ÖBB befördern jährlich über eine halbe Milliarde Passagiere. Damit die Qualität des Netzes mit der wachsenden Nachfrage Schritt hält, fließen bis 2030 rund 20 Milliarden Euro in den Ausbau und die Instandhaltung. Ein Euro Investition bringt 1,40 Euro Wertschöpfung – insbesondere Klein- und Mittelbetriebe profitieren: Drei Viertel der Aufträge gehen an KMUs, über die Hälfte an Kleinstunternehmen.

Judith Engel, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur: „Jede Baustelle schafft Arbeit, sichert unser Bahnnetz für kommende Generationen und stärkt die heimische Wirtschaft.

ASFINAG: 11,8 Milliarden Euro für ein modernes und nachhaltiges Straßennetz

Die ASFINAG setzt auf Rekordinvestitionen: 1,8 Milliarden Euro fließen 2025 in Neubauten und Sanierungen, langfristig sind 11,8 Milliarden Euro bis 2030 vorgesehen. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf der Verfügbarkeit des Streckennetzes, sondern auch auf Nachhaltigkeit: 90 % des Materials bei Sanierungen werden recycelt – ein Spitzenwert im EU-Vergleich.

Hartwig Hufnagl, Vorstandsdirektor der ASFINAG, hält fest: „Wir wissen, dass Baustellen Geduld fordern. Aber sie sichern die Mobilität der Zukunft und sind ein zentraler Beitrag zur Konjunktur.

Mobilität bedeutet Zukunft – und Zukunft braucht Baustellen. Mit ihrer Kampagne setzen ASFINAG, ÖBB und Wiener Linien ein starkes Zeichen gegen kurzfristigen Frust und für langfristige Lebensqualität. Denn jede Baustelle, die heute stört, sorgt morgen für Fortschritt – ökologisch, ökonomisch und gesellschaftlich.

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