Wird Prinz Charles
nicht Nachfolger der Queen?

Wird Prinz Charles nicht zum Nachfolger der Queen? Jeremy Corbyn, Chef der britischen Labour-Partei, hat vorgeschlagen, dass die Commonwealth-Staaten selbst ihr nächstes Oberhaupt bestimmen sollten.

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Spekulationen - Wird Prinz Charles
nicht Nachfolger der Queen?

Der Chef der oppositionellen britischen Labour-Partei, Jeremy Corbyn, hat vorgeschlagen, dass die 53 Commonwealth-Staaten über ihr nächstes Oberhaupt entscheiden sollten. Thronfolger Prinz Charles sollte nicht automatisch seiner Mutter, Königin Elizabeth II., an der Spitze des Staatenbundes nachfolgen, sagte Corbyn dem Sender BBC.

"Die Queen fühlt sich zweifelsohne dem Commonwealth persönlich sehr verpflichtet. Aber nach ihr, denke ich, ist es vielleicht an der Zeit zu sagen: Ja, also eigentlich sollte das Commonwealth entscheiden, wer auf Rotationsbasis sein Oberhaupt wird", sagte Corbyn.

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Die Commonwealth-Regierungschefs kamen am Montag in London zu einem Gipfeltreffen zusammen, das nur alle zwei Jahre stattfindet. Zuletzt hatte es Spekulationen gegeben, die Nachfolge der Queen werde Thema bei dem Treffen sein. Elizabeth II. wird am Samstag 92 Jahre alt.

Im losen Commonwealth-Bund sind zahlreiche frühere englische Kolonien zusammengeschlossen, aber auch andere Länder. Rund 2,4 Milliarden Menschen leben in den Commonwealth-Staaten. Zu ihnen zählen etwa Australien, Zypern, Nigeria und Papua-Neuguinea. Ziele sind die gegenseitige Unterstützung sowie die Zusammenarbeit auf unterschiedlichen Gebieten, etwa bei Wirtschaft und Bildung.

Offiziell eröffnet wird das Commonwealth-Treffen erst am Donnerstag von der Queen. Prinz Harry ist der neue Jugend-Botschafter des Commonwealth. Er wird dabei von seiner künftigen Ehefrau Meghan Markle unterstützt, wie der 33-Jährige berichtete. Das Paar heiratet am 19. Mai in Windsor.

© Ben STANSALL / AFP