Leben
Der Cry Translator
Digital-Kolumne von Yilmaz Gülüm: Was will uns das Baby eigentlich sagen?
Man muss nicht selbst ein Kind haben, um dieses Phänomen zu kennen: Ein Baby weint und will nicht mehr aufhören. Nur wieso weint es? Ist es hungrig, tut was weh, oder ist es einfach nur mit der Gesamtsituation unzufrieden? Ein scheinbar unlösbares Problem. Aber das Internet wäre nicht das Internet, gäbe es nicht auch dafür eine maßgeschneiderte Lösung. Cry Translator nennen sich Apps, die einem übersetzen, warum ein Baby weint. Man nimmt den heulenden Nachwuchs ein paar Sekunden auf, und das Programm sagt, ob er müde ist, ob er Hunger, Schmerzen oder volle Windeln hat (nachschauen kann ja manchmal kompliziert sein). Zur Programmierung wurden extra Genies wie Raketenwissenschaftler und Atomphysiker aus aller Welt umgeschult. Okay, das stimmt nicht. Aber die Entwickler schwören trotzdem darauf, dass ihre Apps seriös sind. Zumindest so seriös wie Hunde-Übersetzungs-Apps sind sie sicher, die gibt es nämlich auch. Sogar in beide Richtungen, man kann also auch das eigene Gerede in Hundisch übersetzen lassen. Die größte Erkenntnis daraus? "Wau, wau.“