Vogelgrippe
Hoffen auf Hitze
Bedingungslose Stallpflicht für Geflügel - Hitze und UV-Strahlen können Ansteckungsgefahr durch Viren eliminieren
Für die 21 Krauskopfpelikane im Tiergarten Schönbrunn gab es keine Rettung: Sie hatten sich mit dem letalen Subtypus H5N8 der aviären Influenza ("Vogelgrippe") angesteckt und mussten getötet werden. Bis zu vierzig Lebensjahre lang hätten sich die Wiener Repräsentanten einer in freier Natur vom Aussterben bedrohten Spezies der Geborgenheit ihres Geheges erfreuen können. Doch gegen die Geflügelpest halfen keine Schutzmaßnahmen. Schon im Dezember, als der Ausbruch der Vogelgrippe in Österreich seine ersten Opfer gefordert hatte, brachte man in Schönbrunn die Vögel in Sicherheit. Für die Pelikane wurde ein Zelt errichtet, um den Kontakt zu möglicherweise infizierten Wildvögeln, die sich oft an ihrem Teich aufhalten, zu verhindern. Weshalb sie dennoch Opfer dieser tödlichen Form der Vogelgrippe wurden, konnte noch nicht eruiert werden. Für die restliche Vogelpopulation gelten daher weiterhin höchste Schutzmaßnahmen. Flamingos etwa müssen im Winterquartier bleiben. Das Vogel-und das Wüstenhaus bleiben bis auf Weiteres für Besucher geschlossen.