"Die Queen wird im King-Edward-VII.-Hospital in London behandelt", sagte ein Sprecher des Buckingham Palastes. Sie habe "Symptome" einer Gastro-Enteritis, wie die Margen-Darm-Grippe medizinisch korrekt heißt. Diese traten den Angaben zufolge am Freitag erstmals auf, woraufhin ein geplanter Besuch der 86-Jährigen in Wales abgesagt wurde. Dort wollte die Königin an einer Militärfeier zum walisischen Nationalfeiertag, dem St. David's Day, teilnehmen.
Stattdessen verbrachte die Monarchin das Wochenende auf Schloss Windsor vor den Toren Londons. Dort trat offenbar keine Besserung ein, weshalb die 86-Jährige nach Angaben des Palastsprechers "als Vorsichtsmaßnahme" ins Krankenhaus gebracht wurde. Elizabeth II. sei "guten Mutes" und abgesehen von der Magen-Darm-Grippe bei "guter Gesundheit", versicherte der Sprecher.
Queen in ihrem "Stamm-Krankenhaus"
Auch dass die 86-Jährige in das "Stamm-Krankenhaus" der Royals im Zentrum Londons und nicht gleich in eine Klinik in der Nähe von Windsor gebracht wurde, werteten Beobachter als gutes Zeichen. Trotzdem löste die Nachricht Sorgen bei den Briten aus, denn die Queen gilt trotz ihres Alters als gesundheitlich äußerst robust. Sie ist selten krank und sagt nur selten Termine ab.
Nun aber wurden nach Angaben des Palastsprechers alle für die kommende Woche anstehenden Termine der 86-Jährigen abgesagt oder verschoben. Unter anderem wollten die Königin und ihr fünf Jahre älterer Mann Prinz Philip nach Rom reisen und dort den italienischen Präsidenten Giorgio Napolitano treffen.
Anstregendes Jahr hinter sich
Hinter der Queen liegt ein äußerst anstrengendes Jahr. Im Rahmen der Feiern zu ihrem 60-jährigen Thronjubiläum nahm sie an zahlreichen Festveranstaltungen teil. Prinz Philip erkrankte dabei, er musste im Juni wegen einer Blasenentzündung im Krankenhaus behandelt werden.