Kopftuchverbot
auch für Lehrerinnen?

Das kann sich Faßmann vorstellen. Freiheitliche Jugend erfreut.

Das von der schwarz-blauen Regierung geplante Kopftuchverbot verzögert sich zwar, wird aber über kurz oder lang dennoch kommen. Bildungsminister Faßmann kann sich, so Medienberichte, auch vorstellen, dies auf Lehrerinnen auszuweiten. Begrüßt wird dies von der Freiheitlichen Jugend Österreich.

von
Debatte - Kopftuchverbot
auch für Lehrerinnen?

Nach dem Kopftuchverbot für Schülerinnen kann sich Bildungsminister Faßmann nun auch ein Kopftuchverbot für Lehrerinnen vorstellen, wie Medien berichteten. Das begrüßt die Freiheitliche Jugend Österreich. „Das Kopftuchverbot auf Lehrerinnen auszuweiten ist ein wichtiger Schritt für den schulischen Integrationsbereich“, zeigt sich der Bundesobmann der Freiheitlichen Jugend Österreich, Stadtrat Maximilian Krauss erfreut über Faßmanns Vorstoß. „Lehrerinnen haben eine enorm wichtige Vorbildwirkung. Durch die Loslösung von religiösen Zwängen wäre es ihnen leichter möglich, jungen Mädchen und Frauen die Integration in unsere aufgeklärte westliche Wertegemeinschaft vorzuleben“, so Krauss.

Die Ausweitung des Kopftuchverbots auf weibliches Lehrpersonal hätte so einen entscheidenden positiven Effekt und würde die individuelle Entfaltung und persönliche Entwicklung von Frauen und Mädchen fördern. „Die Umsetzung der langjährigen freiheitlichen Forderung ist nicht nur begrüßenswert, sondern würde auch die Trennung von Religion und Staat unterstreichen, so wie es in unserer Republik vorgesehen ist“, schließt Krauss.

Gesetz verzögert sich

Das geplante Gesetz verzögert sich indes. Man sei derzeit noch "in Gesprächen" mit Außen-, Frauen- und Familienministerium. Ergebnisse könne man noch nicht vorlegen, auch auf einen Zeitplan wollte man sich nicht festlegen, so Faßmann diese Woche. Es sei "ein ziemlich komplexes Thema", das viel Zeit brauche, sagt die Ministeriumssprecherin.

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hatte im April ein Verfassungsgesetz bis zum Beginn der Sommerferien angekündigt. Konkret sollte ein "Kinderschutzgesetz" von Faßmann, Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) und Integrationsministerin Karin Kneissl (FPÖ) ausgearbeitet werden.