Tierschutz ist Umweltschutz
Gefahr im Verzug
Für die Aufzucht von Rindern, egal, ob für Milchwirtschaft oder den Fleischkonsum, werden immer mehr Wälder und Regenwälder abgeholzt
Umweltschützer sind seit Jahren alarmiert: Forschungen weltweit haben ergeben, dass Kühe bei der Verdauung ihrer pflanzlichen Nahrung angeblich mehr Treibhausgase produzieren als Dieselautos. Das Problem manifestiert sich nun in Neuseeland. Der südpazifische Inselstaat, der den Beinamen "Land der Schafe" trägt, könnte sich nach jüngsten Erhebungen der Lincoln University, Christchurch, in "Land der Kühe" umbenennen müssen. Denn die Schafpopulation geht drastisch zurück. Allein im Vorjahr sank die Anzahl der Wollspender um 1,5 Millionen, während mehr als sechs Millionen Rinder gezählt wurden. Das schafft für die 4,7 Millionen Neuseeländer Arbeitsplätze, 47.000 sind in der Milchwirtschaft beschäftigt. Die Frage ist nur, wie lange noch? Kühe verantworten ja 85 Prozent der umweltschädigenden Flatulenzen!