ÖVP will Schwarz-Grün-Stronach

"Ob das wirklich am Ende der Verhandlungen herauskommt, kann ich nicht sagen"

In Salzburg könnte es eine Regierungs-Koalition von ÖVP, Grünen und Team Stronach geben: ÖVP-Landesparteichef Wilfried Haslauer, voraussichtlich Salzburgs künftiger Landeshauptmann, sagte am Samstag im ORF-Radio, er könne sich zwar auch eine schwarz-rote "Koalition der Verlierer" vorstellen. Aber: "Es gibt eine Präferenz, die habe ich. Die geht in Richtung Schwarz-Grün-Stronach. Aber ob das wirklich am Ende der Verhandlungen herauskommt, das kann ich jetzt nicht sagen."

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Landtagswahl Salzburg 2013 - ÖVP will Schwarz-Grün-Stronach

Haslauer meinte, dass es innerhalb der Volkspartei eine Tendenz zu einer Koalition dieser drei Parteien gebe, das wisse er aus unzähligen Mails, Anrufen und Begegnungen. Aber man müsse sich genau anschauen, "was richtet man an, wenn man Kombinationen eingeht, welche Möglichkeiten, Vorteile, Nachteile gibt es." Er sei ein "strukturierter Mensch", führe jetzt Vorgespräche mit allen Fraktionen. Danach werde er dem Parteipräsidium vorschlagen, mit wem er offizielle Regierungsverhandlungen führen will.


Die ÖVP war bei der Landtagswahl am 5. Mai mit 29 Prozent als stimmenstärkste Partei hervorgegangen. Nach den Vorgesprächen mit der SPÖ und der FPÖ am Freitag sowie mit den Grünen und dem Team Stronach am kommenden Montag wird Haslauer dem ÖVP-Parteipräsidium am Dienstagvormittag seinen Vorschlag unterbreiten, mit wem er offiziell verhandeln will. Darüber wird dann das Präsidium entscheiden.

Grüne zurückhaltend, Team Stronach bereit

Die vom Salzburger ÖVP-Chef Wilfried Haslauer favorisierte Koalition aus Volkspartei, Grünen und Team Stronach ist für die angesprochenen Parteien "nicht ausgeschlossen" beziehungsweise "gut vorstellbar". Hans Mayr, Salzburger Team-Stronach-Chef, sagte im APA-Gespräch am Samstag, "ich bin überrascht, dass Haslauer damit schon heute an die Öffentlichkeit geht. Immerhin sind für Montag die entsprechenden Gespräche geplant. Aber prinzipiell kann ich mir eine Zusammenarbeit gut vorstellen." Zurückhaltender sind die Grünen.

Mehr als eine Vorstellung sei das aber nicht, so Mayr, immerhin gehe es um Inhalte, und die müssten im Detail erst besprochen werden, argumentierte der ehemalige ÖVP-Politiker und amtierende Bürgermeister der Pongauer Gemeinde Goldegg. Auf die Frage nach Ressorts bei einer allfälligen Regierungsbeteiligung sagte Mayr, "da will ich mich nicht festlegen, das würde mich in den Verhandlungen einschränken. Aber wenn man sich meinen beruflichen Lebensweg als Bürgermeister und Banker anschaut, dann ist naheliegend, dass das Gemeinde- oder das Wohnbauressort zu mir passen würden."

Die Pressesprecherin der Grünen, Elisabeth Schmidt, sagte zur APA, Haslauers Vorstoß sei nicht neu und ändere nichts an der Grünen Position. "Es gibt klare Beschlüsse der grünen Parteigremien, die Spitzenkandidatin Astrid Rössler damit beauftragt haben, mit der ÖVP und der SPÖ über eine Zusammenarbeit zu reden. Nur wenn diese Gespräche scheitern sollten, dann wird in diesen Gremien darüber beraten, ob mit dem Team Stronach verhandelt werden soll oder nicht." Grundsätzlich ausgeschlossen sei dies also nicht, so Schmidt.

Kommentare

Dieses unbeholfene Team Stronach verschwindet so schnell wieder wie die bildungsfernen Piraten und Neos auch.

Haslauer führte erste Zweier-Gespräche in Salzburg ...

Hans Mayr, Klubobmann vom Team Stronach, sprach nach dem Treffen mit Haslauer von einem Gespräch auf Augenhöhe. "Ich habe ihm unsere bevorzugte Koalitionsvariante ÖVP/GRÜNE/TS erklärt.

Der Souverän hat eine bürgerliche Mehrheit gewählt, daraus eine linke ÖVP/SPÖ/GRÜNE- Landesregierung zu machen, würde nicht dem Wählerwillen entsprechen."

Haslauer führte erste Zweier-Gespräche in Salzburg ...

Hans Mayr, Klubobmann vom Team Stronach, sprach nach dem Treffen mit Haslauer von einem Gespräch auf Augenhöhe. "Ich habe ihm unsere bevorzugte Koalitionsvariante ÖVP/GRÜNE/TS erklärt.

Der Souverän hat eine bürgerliche Mehrheit gewählt, daraus eine linke ÖVP/SPÖ/GRÜNE- Landesregierung zu machen, würde nicht dem Wählerwillen entsprechen."

Hermann Gugger

Es ist die gleichen Situation wie in Tirol. Die Schwarzen brauchen die Grünen und Stronach um eine Regierung zu bilden. Den Weg zur SPÖ haben beide verbaut. Schaun wir mal was rauskommt. Ich denke dass das nicht gut gehen kann.

Wenn das den Schwarzen durchgeht dann haben sie gewonnen, weil in so einer Landesregierung verteilen sich die Sitze 4:2:1 das heißt die Schwarzen können tun was sie wollen, bin gespannt wie es um die Intelligenz der Grünen bestellt ist, bei Scharz: Rot: Grün stünde es 3:2:2

Seid IHR WAHNSINNIG geworden.
Mit der Schreckschraube und dem Altersheim eine Koalition zu bilden.
Jeder KENNT dein Gehalt!!!! Wir wollen den eigenen EURO !!!!!

Nach einer Woche Wahlnachwehen sollten ALLE Parteien in sich gehen, ihre tatsächliche Stärke nüchtern beurteilen (Grüne 7 von 36 Mandate), und dann beginnen, an das Land und weniger an ihre Partei zu denken. Dann müsste eigentlich rasch eine Lösung = Regierung da sein

Hobby-Österreicher
Hobby-Österreicher melden

Part-03: …stets beim Wort genommen und konstruktiv umgesetzt wird. Die Anbiederung von zu Stronachs desertierten FPÖ/BZÖ- und ÖVP-Altlasten an die Grünen bedeutet nichts anderes, als das gerechte und unabsehbar flinke Aus für Frankies bizarren HC-Verhinderungs-Stoßtrupp! Und HC ist im Herbst nicht der lachende DRITTE, sondern vielleicht sogar, wie zu hoffen, der jubilierende ERSTE!!!

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KANN UNMÖGLICH 1 werden. Der Hr. Zahntechniker

Michael Klein-Hagn
Michael Klein-Hagn melden

Was hat sein erlernter Beruf damit zu tun?
Ihr Sarkasmus ist hier fehl am Platz!

Nachsatz melden

Ich finde den Sarkasmus hier ebensowenig fehl am Platz, wie den Sarkasmus von Herrn Hobby-Österreicher.

giuseppeverdi melden

Halt der "NEWS-Redaktions-Nachsatz" ist wieder am Werk! Und das NEWS-online mit Strache zwar ein "Anklickgeschäft" der besonderen Art macht ist klar, aber es verfolgt den Strache, wie der Teufel die arme Seele. So hat NEWS es bei Haider gemacht und unzählige Hefte damit verkauft und so macht NEWS es bei Strache. Ohne diese beiden gebe es das Blatt schon lange nicht mehr!

Hobby-Österreicher

Part-02: …mit den linkslastigen Gutmenschen und Besserwissern… Das ist Realsatire pur… Wann heiratet Ewald Stadler Madeleine Petrowic??
Geht Stronachs Hinterbänkler-Recycling-Club also tatsächlich eine Koalition mit ÖVP und v.a. Grünen ein, reibt sich HC ZU RECHT die Hände – und soundsoviele nichtlinke „Wutwähler“ werden im Hebst brav dorthin zurückkehren, wo ihre berechtigte Protesthaltung...

Hobby-Österreicher

Danke, lieber Herr Landeshauptmann in Spe für diese betörende Offenheit. Die überwiegend bürgerlich-liberal-konservativen Protestwähler des Strohsack-Fanclubs FREUEN sich bestimmt SEHR darüber, dass ihre einstmals GEGEN schwarzen Filz und GEGEN grünsozialistische Luftschlösser gedachte Proteststimme nun eben FÜR dies beides genutzt werden soll. Ehemalige FPÖ-BZÖ-Absteiger Arm in Arm...

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