Kurz von "Grauen Wölfen"
auf Twitter bombardiert

Rechtsextreme Partei protestiert gegen Verbot ihres Symbols

Sebastian Kurz wird derzeit bombardiert – und zwar auf Twitter von Anhängern der rechtsextremen „Grauen Wölfe“. Doch der Kanzler nimmt es gefasst.

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Social-Media-Attacke - Kurz von "Grauen Wölfen"
auf Twitter bombardiert

Im Februar hat das Innenministerium die Verordnung zum Verbot islamistischer und nationalistischer Symbole vorgelegt. 13 Flaggen und Symbole wie jene der kurdischen PKK, der kroatisch-faschistischen Ustascha oder eben der türkisch-nationalistischen „Grauen Wölfe“ sind darunter. Diese Symbole sind nun seit 1. März verboten, wie auch der „Wolfsgruß“ und wird mit einer Geldstrafe von bis zu 4.000 Euro geahndet.

Auch türkisches Außenministerium zeigt Unverständnis

Dies stößt jedoch bei Anhängern der „Grauen Wölfe“ auf enorme Kritik und Widerstand, die seitdem aus Protest die Tweets von Bundeskanzler Sebastian Kurz mit ihren Wolfsgrüßen bombardieren. Unter sämtlichen Tweets von Kurz wurden hunderte Bilder mit Wolfsgrüßen veröffentlicht – mit türkischen Kommentaren. Auch das türkische Außenministerium protestierte bereits gegen das Verbot. Dass das Symbol einer legalen Partei auf derselben Liste stünde wie jenes der PKK, einer blutigen terroristischen Organisation, sei „absolut skandalös“.

So reagiert Kurz

Kurz ließ sich davon jedoch nicht beirren und twitterte „Menschen und Organisationen, die unsere demokratischen Grundwerte nicht akzeptieren oder gezielt bekämpfen, haben in unserem Land keinen Platz. Das gilt für rechten und linken Radikalismus genauso wie für den politischen Islam.“ Deshalb lasse er sich auch durch die Kampagne der Grauen Wölfe nicht davon abbringen, denn „wer sich nicht an unsere Regeln und Gesetze hält, wird angezeigt“, so Kurz via Twitter.