Kunasek überreicht
neues Sturmgewehr

Verteidigungsminister händigt aktuelle Version des StG77 aus

Verteidigungsminister Mario Kunasek hat am Donnerstag Soldaten und Militärpolizei eine neue Version des Sturmgewehrs StG77 überreicht.

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Bundesheer - Kunasek überreicht
neues Sturmgewehr

Das Gewehr wurde den Soldaten des Kommandos Militärstreife und der Militärpolizei im Rahmen eines Festaktes in der Maria-Theresien-Kaserne in Wien ausgehändigt. Insgesamt 550 Stück sollen die Soldaten bis Mai bekommen.

40 Jahre im Einsatz

Das StG77 ist seit rund 40 Jahren beim Bundesheer im Einsatz, die neue Version wurde an die Bedürfnisse der Militärpolizei angepasst und damit modernisiert. Kunasek, der die ersten drei Sturmgewehre persönlich übergab, lobte das Kommando Militärstreife und Militärpolizei als "hoch professionell und hoch motiviert". Die Soldaten der Militärstreife und Militärpolizei "erfüllen besondere Aufgaben und das erfordert eine besondere Ausrüstung und eine besondere Ausbildung".

Investitionen ins Heer versprochen

Einmal mehr versprach der Minister, dass weiter in das Bundesheer investiert und "der Investitionsstau der vergangenen Jahren abgebaut" werde. Das könne aber nicht "sofort und im Moment und von heute auf morgen" geschehen, schränkte er ein. Um "Geduld" bat er die Soldaten auch bei der Umsetzung einer neuen Organisationsstruktur. Kunasek hat die von seinem Vorgänger Hans Peter Doskozil eingeleitete Strukturreform gestoppt, um sie zu evaluieren. Es ist davon auszugehen, dass vieles davon zurückgenommen wird. Solche Schritte müssten gut überlegt sein, "um nicht in einer Dauerreform hängen zu bleiben, wie das davor der Fall war", so Kunasek heute.

Der Minister verteidigte erneut das von ihm verhandelte Budget, das zuletzt von der Offiziersgesellschaft als Todesstoß für das Bundesheer kritisiert wurde. Kunasek sieht in seinem Budget "eine gute und gesunde Ausgangsbasis, um den positiven Trend fortzusetzen".

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