So wie Heinz Christian Strache vor eineinhalb Jahren malte auch er den Ausbruch eines Bürgerkriegs an die Wand, wenn es nicht gelinge, den politischen Islam einzudämmen.
Natürlich ist es nicht verboten, als Neo einmal dieselbe Ansicht zu vertreten wie die FPÖ. Aber die Argumentation ist zu platt: Er, Strolz, wolle "als Katholik nicht kapitulieren" und er finde "die fortschreitende Ausbildung von islamistischen Parallelgesellschaften unakzeptabel".
Was die Ansicht von Strolz bedeutet
Zu Ende gedacht bedeutet die Ansicht von Strolz, dass man den Moslems keine Ausbildung finanzieren sollte und dass sie letztlich des Landes verwiesen werden sollten.
Da der Islam in Österreich eine staatlich anerkannte Religion ist, müssten die Neos zusammen mit den Freiheitlichen und den Türkisen mit Hilfe einer Zweidrittel-Mehrheit den Moslems diesen Status wieder aberkennen.
Wenn Strolz das will, sollte er es offen sagen – ansonsten bleibt nur der Vorwurf, mit nacktem Populismus mehr Stimmen zu ergattern. Das wäre mies.
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