Kälte: Belastungsprobe für die Wiener Linien

Die Eiseskälte macht nicht nur uns, sondern auch dem öffentlichen Verkehr zu schaffen. Bei den Wiener Linien brachen in der Vergangenheit aufgrund starker Temperaturschwankungen des öfteren die Schienen. Wie ist die Situation bei der derzeitigen Rekordkälte?

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Winter - Kälte: Belastungsprobe für die Wiener Linien

Das Wetter hat es derzeit in sich: Bis zu 20 Grad beträgt der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht. Das macht auch den Gleisen der Wiener Linien zu schaffen: Gefriert Wasser, dehnen sich die stählernen Schienen. Wird es wärmer, ziehen sie sich wieder zusammen. Durch die zusätzliche, dauernde Belastung der rund 40 Tonnen schweren Straßenbahnen ist es kein Wunder, dass die Schienen brechen können.

»Der Frühverkehr ging heute sehr gut über die Bühne!«

Um einen möglichst ungestörten Betrieb aller Linien aber weiter zu gewährleisten, arbeiten über 200 Mitarbeiter fast rund um die Uhr. Rund 80 Tonnen Splitt und um die 150 Tonnen Salz werden dafür pro Winter gestreut. Herrschen über mehrere Tage Minusgrade, werden außerdem Weichenheizungen eingeschaltet. Sie sollen verhindern, dass die sogenannte Weichenzunge (ohne die die Weiche nicht mehr funktionieren würde) festfriert. Die starken Temperaturschwankungen können dabei aber immer eine Belastung für die Infrastruktur sein, wie Daniel Amman, Sprecher der Wiener Linien bestätigt.

Auch die nächsten Tage und Nächte werden bitterkalt. Amman gibt aber noch Entwarnung: "Aktuell ist es bei uns sehr ruhig. Die Temperaturen sollen in den nächsten Tagen wieder kontinuierlich leicht ansteigen. Wir beobachten die Wettersituation weiter und haben auch immer einen Blick auf unsere Gleise!"

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