Zuvor hatte der US-Sender NBC unter Berufung auf ungenannte US-Regierungsvertreter über die Absage des Termins berichtet. Aus dem Umfeld von Kurz verlautete, dass man über die Verschiebung „nicht ganz unglücklich“ sei, da „die Tage auch in Österreich wegen des Coronavirus gerade sehr intensiv“ seien. Kurz sollte laut den ursprünglichen Plänen bereits am Sonntag nach Washington reisen.
Türen im weißen Haus bleiben geschlossen
Der Bundeskanzler hätte am morgigen Sonntag nach Washington reisen sollen, um dort zunächst am Montag an einer Konferenz der pro-israelischen Lobbyorganisation AIPAC teilzunehmen. Am Dienstag sollte ihn Trump bereits zum zweiten Mal im Weißen Haus empfangen. Außenminister Alexander Schallenberg, Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck sowie Europaministerin Karoline Edtstadler (alle ÖVP) hätten den Kanzler auf seinem USA-Trip begleiten sollen.
Auch ASEAN-Gipfel verschoben
Die USA hatten zuvor auch einen Gipfel mit den zehn Staaten des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN) am 14. März in Las Vegas mit Trump als Gastgeber verschoben. „Die USA haben zusammen mit ihren Partnern die schwierige Entscheidung getroffen, das Treffen der Staats- und Regierungschefs der ASEAN-Staaten zu verschieben“, wurde ein namentlich nicht genannter Regierungsvertreter zitiert.