Stau, Umleitung, Sperre: Verkehrsbehinderungen wegen des Wintereinbruchs

Der Wintereinbruch hat am Mittwoch für Autobahnsperren gesorgt

Der Winter ist zurück. Wo staut es sich? Wo sind die Straßen gesperrt. Eine Übersicht

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Verkehrsinfo - Stau, Umleitung, Sperre: Verkehrsbehinderungen wegen des Wintereinbruchs

Aufgrund der anhaltend starken Schneefälle ist die A 21 Außenring Autobahn bis auf weiteres in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Auf den Steigungen der A 21 im Bereich Hochstraß Richtung A 1 West Autobahn bleiben trotz der Schneeräumung immer wieder Fahrzeuge hängen. Die Fahrtrichtung Wien ist frei von Verkehr, wurde jedoch gesperrt um die Einsatzkräfte zur Staustelle zu schicken. „Wir fahren nun mit einer Räumstaffel mit Polizeibegleitung gegen die Richtungsfahrbahn über die A 21“, sagt Heimo Maier-Farkas, Leiter des Autobahnbetriebes, „dann leiten wir die Pkw über die Betriebsumkehr auf die Fahrtrichtung Wien um. Nur so schaffen wir es, zumindest die Fahrerinnen und Fahrer von Pkws aus dem Stau zu holen. Sind diese weg, können wir mit unseren Räumstaffeln wieder in Fahrtrichtung Steinhäusl räumen.“ Die Versorgung der noch im Stau stehenden Autofahrerinnen und Autofahrer wird durch das Rote Kreuz vorgenommen.

Umleitung A 21

Lkw müssen die Sperre der A 21 Richtung Steinhäusl auf der Autobahn abwarten. Nach derzeitigem Stand wird die Sperre noch bis in die späteren Abendstunden dauern. Da die Schneefälle im Bezirk rund um Alland anhaltend stark sind, wurden die parallel zur A 21 führenden Landesstraßen durch die Bezirkshauptmannschaft Baden gesperrt.

„Die Sperren der West Autobahn bei St.Pölten und der Wiener Außenring Autobahn im gesamten Verlauf haben sich natürlich auch auf des Verkehrsgeschehen im Großraum Wien ausgewirkt“, meldete am Mittwochabend die ÖAMTC-Verkehrsinformation. „Die Umleitung des Verkehrs ab St.Pölten über die S5 und Stockerau waren notwendig.“

Schwere Verkehrsbehinderungen wegen des Wintereinbruchs

Schneefahrbahn, hängengebliebene Fahrzeuge, herabgefallene Äste. Vor allem im Wienerwald wurden immer wieder Straßensperren ausgesprochen. Das führte zu weitreichenden Staus im gesamten Wiener Umland, sowie im Stadtgebiet. Alleine die Umleitung der Westeinfahrt über die S5 führte zu einem ca. fünf Kilometer langen Verzögerungen vor Stockerau.

Geduld ist gefragt

Rund 20 Rettungssanitäter sind derzeit in Wien im Einsatz und verpflegen die Autofahrer mit warmen Getränken, um sie so vor der Kälte zu schützen. Bei den Lenker ist Geduld gefragt, müssen sie noch in weiten Teilen des Landes mit einigen Verzögerungen rechnen.

Straßen in Kärnten wegen umgestürzter Bäume gesperrt

Zwei Bundesstraßen in Kärnten sind am Mittwochnachmittag wegen umgestürzter Bäume gesperrt worden. Wie die Polizei mitteilte, fielen mehrere Bäume wegen starker Windböen auf die Gailtal Bundesstraße (B111) und die Plöckenpass Bundesstraße (B110) im Bezirk Hermagor. Arbeiter der Straßenmeisterei beseitigten die Hindernisse.

Autobahnsperren in Niederösterreich

Der Wintereinbruch hat am Mittwochnachmittag zu Autobahnsperren in Niederösterreich geführt. Betroffen waren laut Asfinag die West- (A1) und die Außenringautobahn (A21).

Die A21 musste laut Sprecherin Alexandra Vucsina-Valla wegen hängen gebliebener Kfz bei den Knoten Steinhäusl bei der A1 und Vösendorf bei der Südautobahn (A2) gesperrt werden. In der Folge war auch die A1 ab St. Pölten in Richtung Wien nicht befahrbar. Die Umleitung des Verkehrs erfolgte über die Kremser Schnellstraße (S33) und die Stockerauer Schnellstraße (S5).

Wintereinbruch - Verkehrsbehinderungen in Tschechien und Slowakei

Starke Schneefälle haben in Tschechien und der Slowakei Probleme im Straßenverkehr verursacht. Nachdem liegen gebliebene Lastwagen mehrere Gebirgsstraßen blockierten, wurden vorsorglich auch andere Verbindungen für den Lkw-Verkehr gesperrt. Schneefälle haben am Mittwoch auch im Süden Ungarns zu Verkehrsbehinderungen und Stromausfällen geführt.

In der tschechischen Region Mährisch-Schlesien fielen in der Nacht auf Mittwoch 30 Zentimeter Schnee, meldete die Nachrichtenagentur CTK. In der Slowakei warnte der Wetterdienst vor Schneestürmen, Glatteis und Lawinengefahr. Verkehrsunfälle gingen mit Blechschäden meist glimpflich aus.

In Ungarn blieben 30 Ortschaften des Bezirks Bacs-Kiskun und damit insgesamt 24.000 Haushalte ohne Elektrizität, berichtete die Nachrichtenagentur MTI unter Berufung auf den Katastrophenschutz. Der Grenzübergang Tompa in Richtung Serbien war wegen eines Stromausfalls mehrere Stunden lang geschlossen. Zu Verkehrsbehinderungen kam es auch in der Hauptstadt Budapest. Wegen der schlechten Wetterverhältnisse sagte die ungarische Polizei den für Mittwoch geplanten landesweiten Blitzermarathon ab.

Aktuelle Verkehrsinformationen unter: www.oeamtc.at/verkehrsservice

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