Ute Bock ist tot

Flüchtlingshelferin im Alter von 75 Jahren verstorben

Ute Bock ist tot. Nach kurzer schwerer Krankheit ist die Flüchtlingshelferin heute im Kreise ihrer Schützlinge im Ute Bock Haus verstorben.

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© Video: APA

Bis zur letzten Sekunde drehte sich ihr ganzes Denken und Handeln um das Wohlergehen geflüchteter Menschen, heißt es in einer Aussendung des Flüchtlingsprojekts Ute Bock. "Der Erfüllung ihres größten Wunsches, eines Tages überflüssig zu werden, sind wir gerade in Zeiten wie diesen ferner denn je. Tugenden wie Zivilcourage, Solidarität und Menschlichkeit hat uns Frau Bock Zeit ihres Lebens gelehrt. Ohne viele Worte hat sie gehandelt, sich selbst hat sie dabei nie geschont."

"Ich habe einen Vogel, aber es gibt viele Leute, die meinen Vogel unterstützen", waren ihre Worte. Einer ihrer beständigsten Unterstützer war Heinz Fischer, der ihr 2012 das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich mit den Worten, verlieh: "Die Auszeichnung ist eine symbolische Geste, aber eine deutliche Geste, dass man ihre außergewöhnliche und unorthodoxe Arbeit schätzt und weiß, wie viel Idealismus, Kraft und innere Energie dazugehören".

"Ute Bock opferte sich täglich auf, um Flüchtlingen ihr Leben in Österreich erträglicher zu machen", sagte der Industrielle Dr. Hans Peter Haselsteiner, als er 2012 das ehemalige Gesellenheim in der Zohmanngasse 28 Ute Bock übergab, um es zu einer Zufluchtsstätte für junge Asylwerber zu machen.

Michael Chalupka, Direktor der Diakonie sagte einmal: "Sie sind nicht nur für tausende Frauen, Männer und Kinder zu einer Hoffnungsträgerin geworden, die auf der Flucht nach Österreich gekommen sind, sondern auch für uns alle, die uns immer wieder auch der Mut zu verlassen droht." Auch Elfriede Jelinek wusste Bocks unermüdlichen Einsatz zu schätzen: "Sie sind eine von den Gerechten" und "haben immer nur helfen wollen." Bocks Motto lautete: "Wenn einer was braucht und ich hab's, dann gib ich's ihm."

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Kompromisslose "Mama" der Flüchtlinge ist tot

Jahrelang hatte sich die pensionierte Erzieherin kompromisslos und ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit für Flüchtlinge eingesetzt, butterte Gehalt bzw. Pension und Spendengelder in deren Unterbringung. Für Linke wurde sie damit zur Schutzmadonna der Gestrandeten, für Rechte und manchen Anrainer dagegen zu einer Art Gottseibeiuns.

Ihr Einsatz machte sie sogar zum Doku-Filmstar, es wurde ihr eine Biografie gewidmet, und sie erhielt zahlreiche Ehrungen von Renner-bis Kreisky-Preis. Geboren am 27. Juni 1942 in Linz, begann sie nach der Matura in einem Heim für schwer erziehbare Sonderschüler in Biedermannsdorf zu arbeiten. Der nächste Weg führte sie nach Wien-Favoriten, in die Zohmanngasse, bis heute ein symbolträchtiger Ort für Bock-Freunde wie Gegner.

Dort stand in den 1970er-Jahren ein Gesellenheim, Bock kümmerte sich dort zunehmend um Fälle aus schwierigen sozialen Verhältnissen. 1976 wurde sie Leiterin der Einrichtung. In den 1990er-Jahren wandelte sich das vormalige Gesellenheim immer mehr in ein Quartier für junge Zuwanderer, zunächst aus dem Jugoslawien-Krieg, später auch für viele Schwarzafrikaner.

Letztere Gruppe war es auch, die Bock immer wieder Probleme mit Anrainern einbrachte, die sich an der recht großen Afrikaner-Kolonie mitten in Favoriten stießen. 1999 dann der Tiefpunkt im Bock'schen Wirken: Bei der nicht unumstrittenen Polizeiaktion "Operation Spring" wurde "die Zohmanngasse" Ziel einer Razzia, bei der etwa 30 Afrikaner unter Verdacht des Drogenhandels festgenommen wurden.

Wenig später war Bock in Pension, was ihr Engagement aber nicht beendete. Ganz im Gegenteil, mit eigenen Renteneinkünften und Gaben von Sponsoren wurden Unterkünfte für obdachlose Flüchtlinge lukriert. Bocks Einrichtungen wurden auch zur Briefkasten-Adresse für jene, die kein Dach über dem Kopf hatten und einen Meldeort benötigten. Gewechselt wurde die Hilfszentrale. Von Favoriten ging es in die Leopoldstadt.

»Ich brauch' die Reklame, und ich brauch' das Geld«

Die von ihren Schützlingen gerne als "Mama" betitelte Oberösterreicherin schwang sich mit ihrem Wirken schnell zu einer Art Kult-Figur auf, was beim Lukrieren von Geldern durchaus hilfreich war. Die wohl bekannteste Aktion war "Bock auf Bier", bei der in Dutzenden Wiener Lokalen ein 10-Cent-Zuschlag zugunsten der Bock-Einrichtungen eingehoben wurde. Bock selbst meint zu solchen Aktivitäten: "Ich brauch' die Reklame, und ich brauch' das Geld." Alles Bemühen vor allem der Kulturwelt hätte freilich nichts genützt, wäre nicht der Industrielle Hans-Peter Haselsteiner in die Bresche gesprungen, als 2008 Bocks Verein finanziell vor dem Aus stand und die Helferin sogar mit dem Sprung aus dem Fenster drohte.

Flüchtlingskrise am Höhepunkt

Später lief alles wieder in ruhigeren Bahnen ab. Bock bekam ein neues Haus, das eigentlich ein altes war, wieder in der Zohmanngasse, sehr zum Unwillen der örtlichen Freiheitlichen und vieler Anrainer. Ende 2013 überstand sie einen schweren Schlaganfall, wieder gab es Geldsorgen. Sie musste kürzertreten, kehrte 2014 aber in ihr Wohnprojekt zurück. Prominente Unterstützer hatte sie viele, darunter Alt-Bundespräsident Heinz Fischer.

Im Herbst 2015, als die Flüchtlingskrise am Höhepunkt war und Tausende am Wiener Westbahnhof strandeten, erhob sie die Stimme und warnte vor Scheinheiligkeit. "Es ist nicht das wichtigste, dass die Leute da einen Kilo Brot hintragen", meinte sie im APA-Gespräch. Das Schlimmste sei "dass wir so eine fürchterliche Einstellung haben - wenn ich in der Straßenbahn höre, 'wären sie halt daheim geblieben', das ist unerträglich".

Reaktionen auf den Tod von Ute Bock

„Mit Ute Bock, Trägerin des goldenen Verdienstzeichens der Republik Österreich, verliert Österreich einen außergewöhnlichen Menschen. Sie setzte sich Zeit ihres Lebens und bedingungslos für Flüchtlinge, für Menschen in Not ein. Mit ihrem unglaublichen Engagement, das oft Tag und Nacht beanspruchte, half sie Tausenden aus Notsituationen und ermöglichte damit vielen von ihnen einen Start in ein würdevolles und eigenverantwortliches Leben. Ute Bock hat uns gezeigt, was Menschsein bedeuten kann. In ihren Projekten wird ihr Engagement weiterbestehen“, würdigt Bundespräsident Alexander Van der Bellen die heute verstorbene Flüchtlingshelferin.

„Ute Bocks menschlicher und persönlicher Einsatz sind unbestritten. Ihr Engagement und ihre Hilfsbereitschaft werden unvergessen bleiben“, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zum Ableben von Ute Bock. Bock habe sich vor allem durch ihren selbstlosen Einsatz ausgezeichnet, so die Landeshauptfrau: „Sie hat sich dort eingebracht, wo sie gebraucht wurde, und dabei nie gefragt, was sie dafür erhält, sondern was sie geben kann.“

SPÖ-Bundesparteivorsitzender Christian Kern und der gf. SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder sind tief betroffen vom Ableben der Flüchtlingshelferin Ute Bock, die heute, Freitag, verstorben ist. „Ute Bock war eine moralische Instanz, deren Lebenswerk und unbedingtes Engagement beispielgebend ist. Mit Ute Bock verlieren wir eine ebenso starke wie mutige Frau, für die selbstlose Hilfe für die Schwächsten in der Gesellschaft immer eine Selbstverständlichkeit war“, sagte Kern. Andreas Schieder betonte: „Das gesamte Denken und Handeln Ute Bocks drehte sich stets um das Wohlergehen geflüchteter Menschen. Ihr großes Engagement und der bedingungslose Einsatz für Schutzsuchende werden fehlen. ‚Dass ich helfe, wenn einer was braucht, ist nicht gut, sondern normal‘, dieses Zitat von Ute Bock beschreibt sehr schön das unverschnörkelte Selbstverständnis dieser Grande Dame der Nächstenhilfe“, sagte Schieder in Würdigung von Ute Bock.

Mit tiefer Betroffenheit über den Tod von Ute Bock reagiert NEOS-Vorsitzender Matthias Strolz: „Mit Ute Bock geht eine starke Frau, die in beeindruckender Art und mit unerschütterlicher Überzeugung für Menschlichkeit und Mitgefühl gestanden ist. Sie hat sich bedingungslos und unermüdlich für die schwächsten Menschen in unserem Land eingesetzt. Ich verneige mich in tiefem Respekt vor ihrem Leben und Wirken, vor ihrer Tatkraft und ihrem großen Herzen. Mein Mitgefühl geht an ihre Angehörigen und Wegbegleiter. Sie verabschieden sich von einem liebenden Menschen. Unsere Republik verabschiedet sich von einer moralischen Instanz.“

„Der Tod von Ute Bock hinterlässt eine große, unschließbare Lücke. Sie war eine Ikone der Zivilcourage und hat sich immer mit ihrer ganzen Kraft für die Schwächsten der Gesellschaft eingesetzt. Gerade in einer Zeit, in der Menschlichkeit und Solidarität immer wieder in Frage gestellt werden, wird ihre Stimme besonders fehlen. Es ist jetzt unsere Aufgabe, ihr Erbe weiterzutragen. Es ist jetzt an uns, ihr Lebenswerk weiterzuführen und für eine menschliche, gerechte Gesellschaft zu kämpfen, die für die Schwächsten der Gesellschaft eintritt. Ute Bock war eine unbeugsame Kämpferin für mehr Gerechtigkeit und sie war vor allem eines: eine tatkräftige Helferin für tausende Menschen in Not. Damit ist ein Vorbild für uns alle. Sie wird uns sehr fehlen“, so Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou.

„Die Menschlichkeit in Österreich hatte einen Namen: Ute Bock. Es ist unendlich traurig, dass sie nicht mehr unter uns weilt. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz für Menschen die oft keine Stimme in unserer Gesellschaft haben, zeigte sie immer Mut und ungebrochene Solidarität“, sagt die Menschenrechtssprecherin der Liste Pilz, Alma Zadic. „Ihre Stimme wird fehlen.“

Mit großer Bestürzung reagiert Integrationsstadtrat Jürgen Czernohorszky auf das Ableben von Ute Bock am Freitagmorgen. „Ute Bock war eine herausragende Persönlichkeit, eine starke, mutige und kämpferische Frau. Sie hat Außergewöhnliches im besten Sinne für Wien geleistet, aufopfernd, nie ruhend und immer von dem Gedanken getragen, Gerechtigkeit im Kleinen wie im Großen herzustellen. Ihr soziales und humanitäres Engagement wirkte weit über die Stadt hinaus. Ute Bock war eine Identifikationsfigur für viele engagierte Menschen, die sich für Schutzsuchende einsetzen. Ihre Strahlkraft wird weit über ihren Tod hinaus wirken. Ute Bock wird fehlen. Es liegt an uns allen, ihr Engagement und ihre Zivilcourage weiterzutragen“, so Czernohorszky.

Tief bestürzt zeigt sich NEOS Wien Klubobfrau Beate Meinl-Reisinger über den Tod von Ute Bock. „Mit Ute Bock geht eine ganz starke Frau von uns, die ich für ihren unermüdlichen Einsatz sehr bewundert habe. Sie hat so viel vorangetrieben und sich mit einer wahnsinnigen Hartnäckigkeit und Selbstlosigkeit für die Schwächsten in der Gesellschaft eingesetzt. Trotz vielen Gegenwinds ist sie unbeirrt ihren Weg gegangen und hat damit einen wesentlichen Beitrag für unser gesellschaftliches Zusammenleben geleistet. Dafür gilt ihr tiefster Dank.“

Tief betroffen vom Tod der Flüchtlingshelferin und Menschenrechtsaktivistin Ute Bock zeigt sich heute Wiens Sozialstadträtin Sandra Frauenberger: „Ute Bock hat ihr Leben jenen gewidmet, die ihre Unterstützung gebraucht haben. Solidarität, Gerechtigkeit und Zivilcourage waren die Werte, die nicht nur ihr Handeln, sondern ihren Einfluss auf die Wienerinnen und Wiener geprägt haben. Sie hat mit ihrem Team jeden Tag darum gekämpft, dass die Menschlichkeit in der Debatte um Flucht und Asyl nicht verloren geht. Dieses Engagement mit großem Herz wird uns allen sehr fehlen.“

»Mit Ute Bock verliert Wien eine überzeugte Humanistin«

Auch Flüchtlingskoordinator Peter Hacker trauert um eine langjährige Weggefährtin. „Ute Bock war eine unermüdliche Kämpferin, ein Wiener Original und ein Vorbild, weil sie immer an die Entwicklung und das Gute im Menschen geglaubt hat. Ihre Menschenliebe hat ihr Handeln dominiert bis zur Selbstverleugnung, mit ihrem Engagement hat sie vielen wieder eine Perspektive gegeben“, so der Geschäftsführer des Fonds Soziales Wien.

Mit tiefer Betroffenheit reagierte Michael Häupl, Bürgermeister von Wien, heute Morgen auf das Ableben der Flüchtlingshelferin Ute Bock: "Mit Ute Bock verliert Wien eine überzeugte Humanistin, die ihren Kontrahenten in Zeiten von Hass und Missgunst mit Warmherzigkeit und Nächstenliebe getrotzt hat. Vieles, wofür Wien steht, war in Ute Bock verkörpert und lebt in ihrem Andenken weiter.“

„Ute Bock war ein Mensch der Kultur. Der Kultur des Miteinanders“, erklärt Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny anlässlich des Ablebens der engagierten und populären Fluchthelferin. „Tagtäglich lebte sie uns vor, was Kultiviertheit tatsächlich ausmacht: Mitgefühl, Fürsorge und Gerechtigkeitssinn. Sie hatte ein großes Herz und kümmerte sich um alle Menschen unabhängig von Herkunft und Hautfarbe. ‚Mama Bock‘, wie sie von ihren ‚Schützlingen‘ genannt wurde, betreute Menschen, die von Vertreibung, Flucht vor Krieg, Verfolgung und Armut betroffen waren. Mit ihrer Arbeit half sie den Menschen, ihre Würde und kulturelle Eigenständigkeit zu bewahren. Ohne Fingerzeig, allein durch Tatkraft, führte sie uns vor Augen, wo die Grenzen zu menschlicher Barbarei verlaufen. Ute Bocks Appell an unser Gewissen soll nie verhallen.“

Der Grüne Bundesvorstand bedauert das Ableben von Flüchtlingshelferin Ute Bock zutiefst. "Sie war eine kraftvolle, beharrliche und herzliche Kämpferin und langjährige Verbündete in Sachen Menschenrechte, gerade für Menschen, die nicht auf die Butterseite des Lebens gefallen sind, betonen Bundessprecher Werner Kogler und Bundesvorstandsmitglied Alev Korun unisono. "Als langjährige Menschenrechtssprecherin habe ich Frau Bock immer als besonders humane und gleichzeitig an den konkreten Problemen von Menschen ansetzende Persönlichkeit erlebt", unterstreicht Korun. Wer Hilfe braucht, dem muss geholfen war, war ihr Ansatz.

Im Namen der Grünen Bundesratsfraktion erinnert Ewa Dziedzic daran, dass Ute Bock bereits 2007 anlässlich des damaligen Internationalen Frauentags 2007 von den Grünen als "Frau des Jahres" geehrt wurde. "Sie war eine starke Frau, die viel Vorbildwirkung auf andere hatte und wird uns Inspiration mit ihrer konkreten alltäglichen und unermüdlichen Arbeit für die Menschenrechte bleiben", sagt Dziedzic.

»Ute Bock stand für Menschlichkeit«

Grünen-Bundessprecher Kogler dankt Ute Bock noch einmal: "Ihr unermüdlicher Einsatz war und wird uns - gerade in Zeiten steigender Abwehrhaltung gegenüber schutzsuchenden Menschen - Vorbild sein und bleiben. Danke für alles, was Sie unserer Gesellschaft und Menschen in Not gegeben haben, Frau Bock."

"Ute Bock hat Humanismus und Unteilbarkeit der Menschenrechte gelebt", würdigte Bundesratspräsident Reinhard Todt Ute Bock, die heute verstorben ist. Ute Bock habe sich in der Flüchtlingshilfe große Verdienste erworben, so Todt. Sie habe diese brennende Frage öffentlich gemacht und so den Boden für ein breites Verständnis dafür aufbereitet. "Sie wird mit ihrem Engagement und ihrer Zivilcourage eine große Lücke hinterlassen", sagte der Bundesratspräsident.

AK Präsident Rudi Kaske zeigt sich tief betroffen vom Tod der Flüchtlingshelferin Ute Bock. „Ute Bock stand für Menschlichkeit. Ich habe großen Respekt vor ihrer Lebensleistung.“ Mit ihrer bodenständigen Art hat Ute Bock geholfen, ohne lange zu fragen. Für sie mussten Flüchtlinge keine Engel sein, um z. B. eine menschenwürdige Unterkunft zu verdienen. Ein besonderes Anliegen war ihr immer die Bildung. „Ich durfte sie als eine herausragende Persönlichkeit im Bereich Integration kennenlernen“, so der AK Präsident. „Mein Mitgefühl gilt ihren nächsten Angehörigen und ihrer zweiten Familie, den Schützlingen des Vereins ,Ute Bock‘, für die sie oft ,Mama Bock‘ war. Meine Anerkennung gilt den MitarbeiterInnen des Vereins, die angekündigt haben, Frau Bocks Lebenswerk weiterführen zu wollen.“

Kurz: "Tiefe Anteilnahme"

Auch Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat am Freitag auf das Ableben von Flüchtlingshelferin Ute Bock reagiert. Im Kurznachrichtendienst Twitter würdigte er sie als "eine der bekanntesten & engagiertesten Flüchtlingshelferinnen. Ihr langjähriger Einsatz & ihre Zivilcourage haben unser Land geprägt & verdienen unseren Respekt. Ich drücke den Angehörigen & Freunden meine tiefe Anteilnahme aus".

Seitens des Parlaments brachte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) seine Betroffenheit zum Ausdruck. "Ute Bock war, ist und bleibt ein leuchtendes Beispiel für Hilfsbereitschaft in unserer Gesellschaft. In tiefer Anerkennung für ihre menschlichen Leistungen hoffe ich, dass ihre Haltung vielen von uns als Vorbild dient", teilte er via Social Media mit.