So geht es mit dem
Ute Bock Haus weiter

Flüchtlingshelferin starb im Alter von 76 Jahren

Ute Bock hat Österreich mit ihrem Flüchtlingsprojekt ein Vermächtnis hinterlassen. Doch was passiert damit nun nach ihrem Tod?

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Soziales - So geht es mit dem
Ute Bock Haus weiter

Für die rund zwanzig Mitarbeiter des Flüchtlingsprojekts kam Ute Bocks Tod nicht überraschend. Aufgrund ihres Gesundheitszustandes konnte Ute Bock bereits das ganze letzte Jahr nicht mehr aktiv tätig sein. Die Führung haben also längst andere übernommen. „Natürlich haben wir aber immer versucht, sie einzubinden. Sie hat schließlich bis zum Schluss hier gelebt und ist auch hier, unter ihren Schützlingen, entschlafen“, sagt die Pressesprecherin Ariane Baron gegenüber News. Doch wie geht es jetzt mit dem Ute Bock Haus in der Zohmanngasse 28 weiter?

»Ihr Lebenswunsch hat sich nicht erfüllt. Wir werden versuchen, ihr Erbe weiterzutragen.«

„Uns ist wichtig, ihre Arbeit weiterzutragen und in ihrem Sinne weiterzuführen. So, dass die ‚Bockigkeit‘ erhalten bleibt. Ihr Lebenswunsch, dass sie eines Tages überflüssig wird, hat sich nicht erfüllt. Nun liegt es an uns. Wir werden versuchen, ihr Erbe weiterzutragen“, antwortet Baron.

Ute Bocks Vermächtnis

Und weiter: „Es ist wichtig das Projekt weiterzuführen. Allein letztes Jahr jagte zahlenmäßig ein Rekord den anderen“. Und die Zahlen sprechen für sich: Der Verein betreut um die 400 Obdachlose in eigenen Wohnungen, bietet über 500 Personen kostenlose Sprachkurse und kommt im Durchschnitt auf rund 1000 Beratungsgespräche im Monat. Abschließend meint Baron: „Wir machen uns keine Sorgen, dass das Flüchtlingsprojekt Ute Bock nicht weiter bestehen bleibt. Denn gerade heute wird es mehr denn je gebraucht.“