37 tote Pferde auf Stronach-Rennbahn

Horror-Rennbahn bringt Austrokanadier nach zahlreichen Todesfällen unter Druck

Die Santa-Anita-Rennbahn in Kalifornien ist für große Pferderennen bekannt. Und nun auch für eine fast unheimliche Todesserie: 37 Pferde kamen seit Dezember auf der Rennbahn ums Leben. Besitzer der Bahn ist übrigens die Stronach-Group unter dem Vorsitz von Frank Stronachs Tochter Belinda.

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Unheimlich - 37 tote Pferde auf Stronach-Rennbahn

Mongolian Groom war das bislang letzte von 37 Pferden, das auf der berühmten Rennbahn Santa Anita zu Tode kam. Der vierjährige Wallach strauchelte beim Rennen kurz vor Schluss, ein Hinterbein war verletzt – für Pferde meist ein Todesurteil.

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Um Aufklärung bemüht

Seit Dezember 2018 starben mit Mongolian Groom ganze 37 Tiere bei Rennen oder im Training auf der Rennbahn, die sich im Besitz der Stronach-Group befindet. Diese bemühe sich um Aufklärung, wie Medien berichten. Die Bahn wurde wochenlang gesperrt, auch der Boden untersucht. Bislang ohne Ergebnisse. Dennoch engagierte Stronach eine Tierärztin, um die Sterberate zu reduzieren. Was auch gelang, denn seit März 2018 starben auch weniger Pferde als davor. Aber eben immer noch zu viel.

Santa Anita
© Getty/Haffey Das letzte Rennen, der "Breeders Cup" im Santa Anita Park. Auch hier musste ein Tier eingeschläfert werden.

Druck steigt

So protestieren Tierschutz-Aktivisten vor dem Gelände auch der Druck von politischer Seite steigt inzwischen. So bezeichnete die staatliche Aufsichtsbehörde California Horse Racing Board die Zustände als „Schande“ und droht überhaupt mit einer Aussetzung der Pferderennen in ganz Kalifornien, was wiederum ein harter Schlag für die Stronachs wäre, die zwei ihrer sechs Rennstrecken in diesem US-Bundesstaat haben.