Auf einen Kaffee mit...
Norbert Steger

Er war Vizekanzler in einer rot-blauen Regierung. Norbert Steger über Kern, Kurz und Strache, seinen Sturz durch Jörg Haider und die "zweimal verpassten Chancen der FPÖ"

von Kanzlerfragen - Auf einen Kaffee mit...
Norbert Steger © Bild: Michael Mazohl

Es sei zu erwarten gewesen, dass der eben beschlossene "Kriterienkatalog" der SPÖ für künftige Koalitionsverhandlungen nichts an der Ausgangslage für die Wahl am 15. Oktober ändere, meint Norbert Steger, sechs Jahre Parteiobmann der FPÖ und von 1983 bis 1987 blauer Vizekanzler in der Regierung Sinowatz. "Kern, Kurz und Strache können Kanzler werden. Der Erste wird versuchen, eine Mehrheit für eine Regierung zu finden." Aber es gab doch das Jahr 2000, damals wurde Schüssel als Chef der drittstärksten ÖVP Kanzler mit Unterstützung der zweitstärksten, der FPÖ Jörg Haiders. Und die stärkste, die SPÖ, wurde in die Opposition gedrängt. "Formal korrekt, aber ein Verstoß gegen die üblichen Regeln. Schon deswegen gab es in der FPÖ Unbehagen, selbst bei denen, die prinzipiell froh waren, wieder in einer Regierung zu sitzen."

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