So würden Menschen ohne Pass in Wien wählen

SPÖ vor Grünen und Links - Restliche Parteien scheiterten bei symbolischer Wahl an Fünf-Prozent-Hürde

Die SPÖ ist bei der sogenannten Wiener "Pass Egal Wahl" von SOS Mitmensch, bei der hier lebende Menschen ohne österreichischen Pass symbolisch wählen konnten, mit 38,44 Prozent auf dem ersten Platz gelandet. Den zweiten Platz machten die Grünen mit 33,55 Prozent, gefolgt vom Bündnis Links (inklusive KPÖ) mit 12,09 Prozent.

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Wien-Wahl - So würden Menschen ohne Pass in Wien wählen

ÖVP, FPÖ, NEOS, Team HC, Bierpartei und SÖZ (Soziales Österreich der Zukunft) scheiterten dabei allesamt an der Fünf-Prozent-Hürde für den Einzug in den Wiener Landtag. Mittels Briefwahl, mobilen Wahlkabinen und Kooperationsstandorten nahmen 1.546 Menschen an der diesjährigen Wiener "Pass Egal Wahl" teil. Hinzu kamen 1.047 Solidaritätsstimmen von Menschen mit österreichischer Staatsbürgerschaft.

Ein Drittel darf nicht teilnehmen an offizieller Wahl

"Die offizielle Wien-Wahl, an der ein Drittel der Bevölkerung im Wahlalter nicht teilnehmen darf, ist eine unvollständige Wahl", so Gerlinde Affenzeller, Geschäftsführerin von SOS Mitmensch. Die "Pass Egal Wahl" zeige, dass es erhebliches Interesse an politischer Beteiligung von Menschen ohne österreichischen Pass gibt. Daher müsse die Türe zur demokratischen Beteiligung für die Betroffenen geöffnet werden.