Geschlossene Moschee
sperrt wieder auf

Die Moschee am Antonsplatz in Wien-Favoriten sperrt wieder auf – und zwar unter neuem Namen. News war dabei.

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© Video: News.at

Es sollte ein Schlag gegen den politischen Islam in Österreich werden. Kanzler Sebastian Kurz, Vize Heinz-Christian Strache, Kultusminister Gernot Blümel und Innenminister Herbert Kickl hatten deswegen vergangenen Freitag eigens eine eigene Pressekonferenz einberufen. Dabei verkündeten sie, dass unter anderem auch sieben Moscheen im Land mit sofortiger Wirkung geschlossen würden. Darunter: der Gebetsverein Nizam-i-Alem am Antonsplatz in Wien-Favoriten. Kultusminister Gernot Blümel führte aus, dass es sich um eine „illegale Moschee“ handle. Weiters legte er dar, dass diese in Verbindung zu den rechtsextremen, türkisch-nationalistischen "Grauen Wölfen" stehe.

Nicht einmal eine Woche später folgte die überraschende Wende: die Moschee sperrte wieder auf – und zwar unter neuem Namen. News war dabei, als die Glaubensbrüder gestern ihr neues Schild anbrachten. Obmann Haci Yagci streitet im Interview ab, mit den „Grauen Wölfen“ etwas zu tun zu haben und erklärt im Video, was aus seiner Sicht falsch lief.

Aus dem Kultusamt heißt es hingegen, die Moschee müsse weiter geschlossen bleiben. Denn die Meldung der Namensänderung sei zwar bei der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGÖ) eingegangen, aber nicht rechtskonform. Denn die Unterschrift unter der formalen Neugründung stamme nur vom Vizepräsidenten der IGGÖ Abdi Tasdögen. Unterzeichnen müsse aber der Präsident der IGGÖ selbst, also Ibrahim Olgun, was bisher nicht geschah und auf interne Machtkämpfe innerhalb der Glaubensgemeinschaft hindeutet.

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