"Das Ziel jeder Reform muss sein, dass es den Menschen danach besser geht und nicht schlechter. Kinder- und Altersarmut müssen sinken, nicht steigen", so Landau. Die ursprünglich geplanten Kürzungen für Menschen mit Behinderung und für ehemalige Strafgefangene oder der angedachte Abzug von Spenden seien zwar abgeändert worden, an den grundsätzlichen Problemen des Gesetzes ändere das aber nichts.
Statt Mindestbeträgen gibt es jetzt Höchstbeträge, statt einer Abdeckung der Lebenserhaltungs- und Wohnkosten nur mehr einen Beitrag dazu, so die Kritik. Zudem verschlechtere die geplante Sozialhilfe die Situation für kinderreiche Familien im Vergleich zur Mindestsicherung "massiv", so Landau: "Wer bei Kindern spart, spart an der Zukunft."