Angesichts des zu erwartenden Widerstandes der Kirchen meinte Cox in einer Pressekonferenz, diese "spannende Diskussion" sei zu führen. Klubobmann Bruno Rossmann hält diese Debatte, die vor Jahren auch schon das Liberale Forum geführt hatte, für "überfällig". Cox forderte einen Ethikunterricht für alle und der konfessionelle Religionsunterricht sollte autonom von den Schulen als Wahlfach angeboten werden können.
Kopftuchverbot eine "populistische Einzelmaßnahme"
Das Kopftuchverbot hält die JETZT-Bildungssprecherin für eine "populistische Einzelmaßnahme". Grundsätzlich sei sie zwar auch dagegen, dass Kinder in der Volksschule ein Kopftuch tragen, es dürfe aber zu keiner Diskriminierung einer Minderheit kommen.
Edtstadler: Kreuz bleibt
Innen-Staatssekretärin Karoline Edtstadler (ÖVP) hat die Forderung der Liste JETZT nach Entfernung der Kreuze aus den Klassenzimmern zurückgewiesen. "Das Kreuz ist Symbol unseres europäischen, christlich-jüdischen Erbes und steht absolut nicht zur Diskussion", betonte die ÖVP-Kandidatin für die EU-Wahl in einer Aussendung.
"Das Kinderkopftuch ist ein politisches Symbol zur Unterdrückung junger Mädchen. Deshalb hat es in der Schule nichts verloren. Wer hier künstlich eine Religionsdebatte entfacht, unterstützt politische Islamisten. Wir wollen alle Kinder in Österreich vor Stigmatisierung, Zwang und sozialem Druck schützen", erklärte Edtstadler.