Wer die Klobrille fein säuberlich mit Toilettenpapier belegt, um danach in aller Ruhe sein Geschäft verrichten zu können, macht die Sache nur noch schlimmer. Denn, wie "spiegel.de" berichtet, auf dem Papier tummeln sich mitunter mehr Keime als auf der Klobrille selbst. Schuld daran sind die kleinen Wassertröpfchen, die sich beim Spülen im Raum verteilen. So auch auf dem Klopapier.
Tatsächlich überleben die gefürchteten Keime auf dem Klopapier länger als auf der Oberfläche der Klobrille. Der Mikrobiologe Charles Gerba von der University of Arizona nahm öffentliche Toiletten unter die Lupe und heraus, dass sich auf einem Klopapierhalter 150 Mal mehr Keime befinden als auf der Oberfläche der WC-Brille. Igitt! Doch kein Grund zum Verzweifeln!
So machen Sie's richtig
In der Regel ist es nämlich gar nicht notwendig, die Klobrille mit der vermeintlichen Keimbarrikade auszustatten. Wenn, dann dringen die Bakterien nämlich nicht über unsere Haut am Gesäß in unseren Körper ein, sondern über Mund und Augen. Dorthin transportiert werden sie über unsere Hände. Was also hilft, um sich vor den Keimen zu schützen, ist gründliches Händewaschen nach dem Toilettenbesuch.
Außerdem empfiehlt es sich, beim Spülen den Klodeckel hinunterzuklappen. Und natürlich den Kontakt mit diesem ebenso wie mit Türklinken, der Spülung und dergleichen so gering wie möglich zu halten. Übrigens sollten Sie auch beim Händetrocknen Vorsicht walten lassen. Laut Gerba tummeln sich nämlich auf dem Papierspender 50 Mal so viele Bakterien wie auf der Klobrille.
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Kommentare
Also am besten in die Hose scheißen, das ist hygienischer! :-DDD