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Der Dachverband "Hospiz Österreich" zeigt auf, wie Sterbenden in Zeiten der Corona-Pandemie auch ohne physischen Kontakt emotionale Verbundenheit ausgedrückt werden kann. In persönliche Beziehung zu treten sei etwa "aktiv, regelmäßig und verlässlich" via Telefon, SMS, E-Mail sowie Handy-Apps, WhatsApp oder Zoom möglich, so "Hospiz Österreich"-Präsidentin Waltraud Klasnic via Kathpress-Aussendung.
Kleine Aufmerksamkeit mit großem Effekt
Zudem wurde betont, dass Blumen, eine Karte mit persönlichen Worten, eine Kinderzeichnung oder ein Stück Kuchen kranken Angehörigen "als Zeichen der Anteilnahme sowie Verbundenheit" - bei Behandlung in einer stationären Einrichtung nach Absprache mit dem Personal - vor die Türe gelegt werden könnten. Sollte das nicht möglich sein, sei das Übermitteln von Fotos eine Möglichkeit.
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Abschied bei der Beerdigung
Bei Todesfällen sei es überdies möglich, Abschied zu nehmen, indem man die Hand auf den Sarg oder die Urne legt. Aktuell sei lediglich die Anzahl der Menschen beim Sarg oder der Urne beschränkt, verdeutlichten Experten des 1993 gegründeten "Hospiz Österreich". Angehörige könnten überlegen, wie eine Verabschiedungsfeier zu einem späteren Zeitpunkt gestaltet werden könnte.
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Bei der Verabschiedung von an Covid-19 verstorbenen Menschen dürfen sich Angehörige nicht am offenen Sarg verabschieden. Es sei da aber etwa möglich, dem Bestatter ein Seidentuch oder selbst bemaltes Tuch für die Versorgung des Leichnams zur Verfügung zu stellen.