Sommerschule mit Schwerpunkt Deutschförderung

Soll in letzten beiden Ferienwochen stattfinden - Zielgruppe Schüler mit Problemen in Deutsch

Die von Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) wiederholt angekündigten Sommerschulen in den beiden letzten Ferienwochen sollen sich vor allem der Deutschförderung widmen. Zielgruppe sind laut einem Bericht des "Standard" (Dienstag-Ausgabe) Schüler mit Problemen in der Unterrichtssprache, die Teilnahme daran ist grundsätzlich freiwillig.

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Kind Schule © Bild: iStockphoto

Laut einem Schreiben der Bildungsdirektion Oberösterreich an die Pflichtschuldirektoren des Bundeslands sind die Zielgruppe "außerordentliche Schülerinnen und Schüler, jene mit einem Nicht Genügend im Fach Deutsch im laufenden Schuljahr sowie jene, die in Deutsch zwischen den Noten 4 und 5 stehen". Unterrichtet wird jeweils am Vormittag an ausgewählten Standorten, die Teilnahme für die Schüler ist kostenlos. Trotz Freiwilligkeit kann den Schülern eine Teilnahme bei erkannter Notwendigkeit "nachdrücklich empfohlen" werden.

Lehramts-Studenten unterrichten

Unterrichtet werden soll in Kleingruppen von acht bis 15 Personen. Als Pädagogen fungieren jeweils zwei Lehramts-Studenten im Tandem. Dafür erhalten sie für ihr Studium fünf ECTS-Punkte angerechnet. Auf freiwilliger Basis können auch Lehrer mitwirken, sie bekommen dafür Mehrdienstleistungen - also Überstunden. Kooperiert werden soll mit den Sommerbetreuungsangeboten in den einzelnen Bundesländern - in Wien gibt es etwa eine umfassendere Lernförderung im Rahmen der "Summer City Camps".

Für SPÖ Erfolg

Die SPÖ wertet die Sommerschulen auch als eigenen Erfolg und fordert eine Ausweitung zumindest auf Mathematik. Ab Herbst solle es außerdem kostenlose Nachhilfekurse in allen Schularbeitsfächern geben, so Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid in einer Aussendung.