Autobahn-Vignette brachte 300 Mio. Euro: Rund 7,1 Mio. E Strafmaut wurde 04 kassiert

Insgesamt wurden 04 rund 18,5 Mio. Vignetten verkauft Erlöse aus dem Vignettenverkauf fließen in Straßenbau

Die Autobahnfinanzierungsgesellschaft Asfinag hat von Dezember 2003 bis November 2004 mit der Pkw-Autobahn-Vignette rund 296 Mio. Euro eingenommen. Das entspricht einem Plus von 2,7 Prozent, teilte die im Staatsbesitz befindliche Gesellschaft mit. Insgesamt wurden 18,5 Mio. Vignetten verkauft (plus 4,4 Prozent). 71, Mio. Euro wurden an "Ersatzmauten" kassiert.

Autobahn-Vignette brachte 300 Mio. Euro: Rund 7,1 Mio. E Strafmaut wurde 04 kassiert

Über einen Antrag auf eine Vignetten-Preiserhöhung für das kommende Jahr - wie in der Vergangenheit gefordert - habe die Asfinag noch keine Entscheidung getroffen, so Sprecher Marc Zimmermann auf APA-Anfrage. 2005 haben die Slowakei, Ungarn und in die Schweiz ihre Vignettenpreise erhöht, in Österreich blieb der Betrag mit 72,60 Euro für die Jahresvignette gleich.

Mehr Vignetten verkauft
Der Verkauf der Jahresvignette stieg 2003/04 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2002/2003 um 1,3 Prozent, der der Zweimonats-Vignette um 1,4 Prozent. Bei der Zehntages-Vignette gab es gar ein Plus von 5,4 Prozent. Den Anstieg beim Vignettenverkauf führt die Asfinag auf verstärkte Kontrollen im Zuge der Überprüfung der seit Jahresbeginn 2004 geltenden Lkw-Maut zurück, wodurch mehr Asfinag-Aufsichtsorgane auf den Straßen unterwegs sind.

Geld für die Straßen
Die Erlöse aus dem Vignettenverkauf fließen - ebenso wie die Einnahmen aus der Lkw-Maut und aus den Sondermauten - ausschließlich in den Ausbau, die Erhaltung und den Betrieb sowie die Finanzierung des hochrangigen Straßennetzes. Hierfür hat die Asfinag für heuer 1,4 Mrd. Euro vorgesehen, im Jahr zuvor waren es 1,2 Mrd. Euro. Die alten rubinroten Vignetten gelten noch bis Ende Jänner 2005. Spätestens dann müssen sie durch die neuen mintgrünen Vignetten ersetzt werden.

Hohe Kosten für Autofahrer
Anfang Dezember 2004 wurde die heimische Autobahn-Vignette acht Jahre alt. Den Autofahrern kostete diese pauschalierte Autobahnbenützungsgebühr nach Angaben der Asfinag in ihren ersten acht Jahren stolze 2,1 Mrd. Euro, rechnete der ARBÖ damals vor. Dies sei aber nur "ein Bruchteil jener unvorstellbaren Geldsumme von 51 Mrd. Euro, die Autofahrer in diesen acht Jahren insgesamt an automotiven Steuern und Abgaben zahlen mussten", so ARBÖ-Generalsekretär Rudolf Hellar.(apa/red)