Wie die Zeitung "Österreich" am Donnerstag online berichtete, war die Spurensicherung in der Abelegasse in Ottakring und befragte auch die neuen Bewohner. Dass die Tatortgruppe ihre Arbeit aufgenommen hat, wurde aus gesicherter Stelle bestätigt. Bei der Wiener Polizei hielt man sich bedeckt und verwies auf die zuständige Staatsanwaltschaft. Nina Bussek, Sprecherin der Behörde, wollte sich dazu nicht äußern und verwies auf "laufende Ermittlungen".
Mann mit Küchenmesser erstochen
Laut "Österreich" und "Heute" war die Wohnung bereits gesäubert und renoviert worden, bevor sie am Sonntag wieder neu an vier Personen vermietet worden war. Die 27-Jährige hatte den Behörden in Ungarn gestanden, den Sohn einer international verzweigten Arztfamilie bei einem Streit in Wien am 24. Februar erstochen, zerstückelt und die Leiche in ihrer Heimat deponiert zu haben. Demnach habe die Frau beim Frühstück zu einem Küchenmesser gegriffen und zugestochen. Danach soll die Ungarin Kopf, Hände und Beine vom Rumpf des Opfers abgetrennt und in Koffern und per Mietwagen in ihre Heimat gebracht haben, wo sie sich ihrer Mutter anvertraute.
Leiche in Bewässerungskanal entsorgt
In Ungarn sollen die beiden Frauen die Leiche mit Säure übergossen haben. Der Plan, die Leichenteile damit aufzulösen, scheiterte und sie verpackten die teilweise zersetzte Leiche in mehrere Müllsäcke, die sie in einem Bewässerungskanal in Jaszalsoszentgyörgy, rund 350 Kilometer von Wien entfernt, entsorgten. Jugendliche entdeckten die Müllsäcke rund einen Monat später.