Überwachung und Datenschutz

Notwendige Gefahrenabwehr oder unzulässiger Eingriff in die Privatsphäre? Jeder Mensch hinterlässt eine Datenspur, die seine Wege, ob real oder im Internet, mehr oder weniger nachvollziehbar macht. Und je nach dem, wessen Argumentation folgt, ist der Zugriff auf diese Daten entweder notwendiges Übel, um Terroristen das Handwerk zu legen und sonstige Verbrechen aufzuklären, oder aber eine Verletzung elemantarster Bürgerrechte.

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Nobelpreis für Snowden?

Der Whistleblower habe die Welt durch "heldenmütigen Einsatz" sicherer gemacht

Edward Snowden soll den Friedensnobelpreis erhalten. Das schlägt jedenfalls der schwedische Soziologie-Professor Stefan Svallfors vor. Snowden habe "in heldenmütigem Einsatz zu einem hohen persönlichen Preis die Existenz und die Dimension der Überwachung der weltweiten elektronischen Kommunikation durch die US-Regierung enthüllt", begründete Svallfors in seinem Brief an das Nobelpreiskomitee in Oslo, der von der Tageszeitung "Västerbottens-Kurieren" veröffentlicht wurde.
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Merkel für Datenschutz

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Snowden als Störfaktor

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Der ehemalige US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden hat offenbar zu seinem Schutz Informationen an verschiedenen Orten deponiert, die veröffentlicht werden sollen, falls ihm etwas zustößt. Er habe Material, das zum Alptraum für die USA werden könnte, sagte der Journalist Glenn Greenwald vom britischen "Guardian" der argentinischen Zeitung "La Nacion". Snowden könne der Regierung in Washington "in einer einzigen Minute" mehr Schaden zufügen als jede Person zuvor.

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Spionage-Affäre - Snowden hat mehr Infos

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