Frau bringt Baby dank
YouTube-Video allein zur Welt

Eine US-Amerikanerin brachte ihr Baby alleine in Hotelzimmer zur Welt – dank YouTube

Tia Freeman wollte eigentlich nur einen Freund in Deutschland besuchen. Als auf der Durchreise in Istanbul die Wehen einsetzten, entschloss sie sich kurzerhand das Kind allein im Hotelzimmer zur Welt zu bringen. Wie es sich für einen Millennial gehört nutzte sie ein YouTube- Tutorial als Hilfe.

von YouTube-Tutorial - Frau bringt Baby dank
YouTube-Video allein zur Welt © Bild: Twitter/ Tia Freeman

Die 22-jährige Tia Freeman bemerkte erst im dritten Trimester, dass sie schwanger war. Eigentlich nahm sie die Pille und dachte nicht ansatzweise ans Mutter werden. Die Nachricht hinderte die US-Amerikanerin nicht daran ihre bereits geplante Reise zu einem Freund nach Deutschland anzutreten, schließlich war noch ein wenig Zeit bis zum geplanten Geburtstermin. Doch das war ein Trugschluss: Ihr Baby kam auf ihrem Zwischenstopp in Istanbul zur Welt – mit Hilfe eines YouTube-Videos.

Dachte erst an Magenverstimmung

Die Geburt fand bereits am 7. März statt und sorgte in der Türkei für Schlagzeilen. Jetzt erzählte sie ihre Geschichte auf Twitter. Demnach entschloss sich die junge Frau hochschwanger Anfang März von Nashville über die Türkei nach Stuttgart zu fliegen. In Istanbul gelandet bekam sie Krämpfe, die sie zunächst auf eine Magenverstimmung durch das Flugzeugessen schob. Im Hotel angekommen, das sie für eine Nacht gebucht hatte, wurde ihr schnell klar: Das ist nicht ihr Magen, das ist das Baby!

Nach eigenen Angaben fragte sie niemanden um Hilfe, weil das Personal im Hotel nur schlecht englisch sprach und sie die lokale Notrufnummer nicht kannte. Also suchte sie auf YouTube nach Videos, die erklären, wie ein Kind entbunden wird.
Ihr Baby bekam sie schließlich in der Badewanne. Ein Handtuch hatte sie im Mund, um bei Schmerzen draufbeißen zu können und ein weiteres Handtuch hielt sie für das Baby bereit, das glücklicherweise bereits nach fünf bis sechs Mal pressen zur Welt kam. Die Nabelschnur trennte sie mit einem abgekochten Schnürsenkel ab – auch ein Tipp aus dem Internet.

Probleme ergaben sich dann am nächsten Tag, denn sie musste den Flughafen Mitarbeitern irgendwie erklären, dass sie nun nicht mehr alleine weiterreiste und das Baby ihr Sohn war. Die US-Botschaft wurde eingeschaltet und bestätigte die Geburt des Kindes. Auch das Flughafenpersonal ließ sich überzeugen und kaufte dem kleinen Jungen seine erste Babykleidung. Als Dank erhielt der Kleine als zweiten Vornamen einen Namen türkischen Ursprungs, den die Flugbegleiterinnen für ihn vorschlugen. Xavier Ata Freeman wurde von seiner Mutter, die sich entschloss ein paar Tage länger in Istanbul zu bleiben, dann doch noch zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht.