Britische Forscher haben die Region mit der wohl höchsten Vulkandichte der Erde entdeckt. Das Netzwerk aus insgesamt 138 Vulkanen liegt überwiegend unsichtbar unter der im Schnitt zwei Kilometer dicken Eisschicht der Antarktis. 91 der Vulkane waren bisher nicht bekannt.
Die entdeckten Vulkane sind unterschiedlich groß, sie haben eine Höhe von 100 bis zu 3.850 Metern. Auch wenn die Wissenschaftler bislang nicht wissen, ob auch aktive Vulkane darunter sind, ist es immens wichtig, dies herauszufinden.
Belastung für Ökosysteme
„Die große Frage ist: wie aktiv sind diese Vulkane? Das müssen wir so schnell wie möglich herausfinden“, sagte der Geologe Robert Bingham von der University of Edinburgh zu „The Guardian“. „Alles, was ein Abtauen des Eises bewirken könnte — wozu ein Ausbruch ganz sicher gehört — könnte die Geschwindigkeit, mit der das Eis in die Meere gespült wird, enorm beschleunigen.“
Eruption zur Eisschmelze in der Antarktis beitragen
Im vergangenen Jahrhundert hatten mehrere Polarforscher Gipfel aus Basaltgestein beschrieben, die aus dem Eis herausragen. Und 2008 hatten britische Forscher auf einen Vulkan in der Antarktis hingewiesen, der vor 2200 Jahren ausgebrochen sein soll. Die Wissenschaftler vermuteten bereits damals, dass eine Eruption zur Eisschmelze in der Antarktis beitragen könnte. Zudem haben die Vulkane offenbar vielen Lebewesen geholfen, in der Antarktis Eiszeiten zu überstehen.
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