Haftstrafen für Taxi-Überfall

Täterinnen wollten mit Beute "einkaufen gehen" - Opfer mit Hundeleine gewürgt

Nach einem brutalen Überfall auf einen Wiener Taxifahrer sind am Montag drei junge Frauen im Straflandesgericht rechtskräftig zu mehrjährigen Freiheitsstrafen verurteilt worden. Es handle sich "um keinen Durchschnittsfall", begründete Richterin Daniela Zwangsleitner die strengen Strafen. Die drei Freundinnen hatten den Lenker mit einer Hundeleine gewürgt und mit einem Messer auf ihn eingestochen, als er sich zur Wehr setzte.

von Taxis © Bild: APA/Artinger

Die drei Täterinnen im Alter zwischen 20 und 21 Jahren saßen am 23. Oktober 2012 beisammen, spielten Karten und tranken Alkohol. Allesamt beschäftigungslos, stellten sie bedauernd fest, dass sie nicht die nötigen Mittel hatten, um ein Leben nach ihren Wunschvorstellungen zu führen. So kamen sie auf den Gedanken, ihren Geldbedarf mittels eines Überfalls zu decken.

Ein Taxifahrer schien ihnen das geeignete Opfer. Also suchten sie am frühen Morgen einen Standplatz in Wien-Simmering auf und stiegen in den Wagen eines 54-jährigen Mannes, der sofort hellwach war. "Ich sehe die drei Mädels. Die waren gut angezogen, super Frauen", gab der Taxler nun als Zeuge an. Seine Fahrgäste hätten auch "gut gerochen, sie waren gut parfümiert".

Flucht ohne Beute

Seine gute Stimmung verflog allerdings, als plötzlich die direkt hinter ihm sitzende junge Frau einen Hundeleine um seinen Kopf schlang und mit aller Gewalt zuzog. Die Beifahrerin forderte "Geld, Geld, Geld!"Als sich der Mann zur Wehr setzte und sich zu befreien versuchte, zückte die rechts hinter ihm Sitzende ein Messer mit einer Klingenlänge von 21 Zentimeter und stach ihm dieses fünf Mal in Schulter und Oberarm. Dann liefen die Frauen ohne Beute davon.

Wäre ihnen Bargeld in die Hände gefallen, hätte sie "einkaufen gehen wollen", sagte nun eine der Angeklagten, die optisch einander sehr ähnlich sahen und vermutlich regelmäßige Besucherinnen des Volksgartens oder der Passage sein dürften. Vor dem Überfall hatten sie sich noch extra "aufgetusst", indem sie reichlich Make Up auftrugen und die Lippen stark schminkten.

Diejenige, die zugestochen hatte, wurde wegen versuchten schweren Raubes zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Die Frau mit der Hundeleine bekam drei, die Beifahrerin zweieinhalb Jahre Haft. Der Taxler erhielt 900 Euro Schmerzensgeld und 300 Euro Verdienstentgang zugesprochen.

Kommentare

naja man sollte nicht immer meinen na die ausländer wieder weil ich diesen fall gesehen habe und da handelt es sich um inländerinnen aus dem 11 bezirk. ausländer die in österreich wohnen arbeiten steuern zahlen konsumieren bzw ihren lebensmittelpunkt haben machen sowas nicht,und die grenzen sind auch für uns österreicher genau so offen in jedes andere land sollten wir nicht vergessen

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Die offenen Genzen und die unhaltbaren Zustände dürften in A auch im Jahre 2013 für reichliche Schlagzeilen sorgen. Schlagzeilen allerdings, bei denen die Opfer fast ausschliesslich Einheimische sein werden.

Ignaz-Kutschnberger
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Also ein Taxi-posting hätte ich jetzt vom WERNER erwartet und nicht von einem UNBETEILIGTEN ohne Führerschein *ggg

Ignaz-Kutschnberger
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Hoffentlich stellt sich nicht nachträglich heraus, dass die TÄTERINNEN womöglich FPÖ-Wähler waren... wäre irgendwie unangenehm, meinst nicht auch @Zombie ??

Schweineherz melden

Liebe Artikelschreiber. Ist es wichtig ob die "Damen" beschäftigunglos waren/sind ? Oder würde es etwas an den von ihnen begangenen Taten ändern, wenn sie es nicht wären, sprich einer Arbeit nachgingen ? Oder ist es bloß in eurem Interesse, daß der einfälltige Leser jetzt händereibend dasitzt und sich denkt "arbeitsloses Gsindl" ??

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