Der häufigste Fehler
bei der Tee-Zubereitung

Und warum er krank machen kann

Winterzeit ist Teezeit. Wer es mit der Zubereitung jedoch nicht allzu genau nimmt, könnte schon bald den Preis dafür zahlen. Das ist der häufigste Fehler beim Tee-Kochen - und warum er krank machen kann.

von Gut zu wissen - Der häufigste Fehler
bei der Tee-Zubereitung © Bild: Shutterstock.com

Im Alltag nimmt man es mit der Zubereitung des Heißgetränks - vor allem dann, wenn es schnell gehen soll - oft nicht allzu genau. Was allerdings die Wenigsten wissen: Das kann negative gesundheitliche Folgen haben. Der Grund ist folgender: Vor allem in Kräuter- oder Früchtetees können sich Bakterien, Hefen und Schimmelpilze befinden. Das allein ist in der Regel nicht weiter schlimm. Es hat auch nichts mit der Qualität des Produkts zu tun, sondern liegt viel mehr daran, dass Tee nun einmal ein Naturprodukt ist.

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Unter Umständen können sich aber auch Krankheitserreger, wie etwa Salmonellen, im Tee befinden, wie das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung erklärt. Vor allem für kleine Kinder und ältere Menschen sowie für solche, deren Immunsystem geschwächt ist, besteht hier das Risiko einer Infektion - sofern der Tee nicht richtig zubereitet, sprich wenn er nur mit warmem, nicht aber mit kochend heißem Wasser aufgegossen wird. Denn nur kochend heißes Wasser kann potenzielle Krankheitserreger abtöten.

Experte entwarnt

Letztlich wird dann aber doch nicht so heiß gegessen, wie gekocht wird. Denn: Auf einem frischen Salat tummeln sich vermutlich deutlich mehr Keime als in besagtem Heißgetränk, erklärt Dr. Oliver Vendl, Leiter des chemischen Labors von Kottas Pharma. Und der macht uns für gewöhnlich ja auch nicht krank. Außerdem ginge es weniger um die Keime an sich, als darum, dass sie sich in wässrigem Milieu gut vermehren können. Ist das Aufgusswasser nun aber siedend heiß, wird der Großteil der Keime ohnehin abgetötet. Und jene, die überleben, können sich in derart heißem Wasser nur schlecht vermehren.