An Bord des von Cremona abgefahrenen Zugs befanden sich rund 350 Personen, teilten die Rettungsmannschaften mit. Im dritten Waggon wurde die höchste Anzahl an Verletzten gemeldet. Zwei Waggons waren in einem 90-Grad-Winkel verkeilt. Stunden nach dem Unglück suchten Rettungskräfte die Waggons weiter nach möglicherweise eingeschlossenen Passagieren ab.
Die Auslöser des Unglücks waren noch unklar. Die Ermittler befragten den Lok-Führer. "Er hat uns wichtige Informationen geliefert, doch bis jetzt können wir noch keine klaren Angaben über die Ursachen des Unfalls geben", sagte die Mailänder Staatsanwältin Tiziana Siciliano.
Es handelt sich um das schwerste Zugsunglück in Italien seit Juli 2016. Damals waren bei dem Zusammenstoß zweier Passagierzüge in der süditalienischen Region Apulien 23 Menschen ums Leben gekommen. Auch damals handelte es sich um zwei regionale Züge.